Review: Centurion (Film)

Verdammt ist das wieder spät geworden! Trotzdem bleibe ich meiner Linie treu und versorge euch auch heute wieder mit einer neuen Rezension. Mittlerweile habe ich die durch den Umzug bedingt aufgelaufenen Werke auch “abgearbeitet” und kann mich wieder den akut aktuellen Dingen widmen. Wohlgemerkt, so gut wie, ein wenig kommt da noch auf uns zu.

Aber jetzt erst einmal viel Spaß mit meiner Rezension zu Centurion und einen schönen (Rest-)Abend allerseits!

Centurion

Centurion, UK 2010, 97 Min.

Centurion | © Paramount Pictures
© Paramount Pictures

Regisseur:
Neil Marshall
Autor:
Neil Marshall

Main-Cast:
Michael Fassbender (Centurio Quintus Dias)
Dominic West (General Titus Flavius Virilus)
Olga Kurylenko (Etain)
in weiteren Rollen:
Noel Clarke (Macros)
Liam Cunningham (Brick)
David Morrissey (Bothos)
Riz Ahmed (Tarak)
JJ Feild (Thax)
Dimitri Leonidas (Leonidas)
Imogen Poots (Arianne)
Ulrich Thomsen (Gorlacon)

Genre:
Action | Abenteuer | Historie

Trailer:

 

Inhalt:

Wir befinden uns im Jahre 117 nach Christus, Schottland: Die neunte Legion gerät bei einem Marsch durch das keltische Hochland in einen Hinterhalt der Pikten, bei dem fast sämtliche Legionäre abgeschlachtet werden und der General Titus Flavius Virilus entführt wird. Eine kleine Schar Überlebender, unter ihnen Centurio Quintus Dias, macht sich auf den General aus den Klauen der Barbaren zu befreien. Doch die Rettungsaktion scheitert und der Sohn des Pikten-Anführers Gorlacon stirbt, woraufhin dieser blutige Rache schwört und seine beste Fährtenleserin Etain ausschickt, die fortan Jagd auf die flüchtigen Römer macht, während diese verzweifelt versuchen hinter die schützenden Mauern der römischen Wälle zu fliehen.

Rezension:

Was zuerst einmal auffällt, wenn man sich mit Neil Marshalls Film Centurion nur annähernd auseinandersetzt ist, dass er frappierende Ähnlichkeiten mit King Arthur aufweist, sowohl was das Setting, die Figuren, als auch die künstlerische Ausgestaltung betrifft. Er sammelt hierdurch erste Pluspunkte (bei mir), auch wenn er sich – würden die Geschichten nicht differieren – einen berechtigten Plagiatsvorwurf gefallen lassen müsste.

Regisseur Neil Marshall dürfte den meisten durch The Descent und Doomsday bekannt sein und dementsprechend blutig geht es auch in Centurion zu. Zugegebenermaßen machen die blutigen Gemetzel Spaß, weil alles so überzeichnet und comichaft daherkommt, dass man sich nicht wirklich an der Darstellung stören muss. Trotzdem handelt es sich bei den Blutorgien um reinen Selbstzweck, ohne die der Film ebenso funktioniert hätte. Es mag bezeichnend sein, dass das Rot des Blutes mit die einzigen wahrnehmbaren Farbkleckse im ansonsten Grau in Grau erscheinenden keltischen Hochland darstellt.

Die Geschichte, die es zu erzählen gilt ist so simpel wie einfallslos. Dies raubt dem Film einiges an Potential, auch wenn die Hetzjagd zwischen Centurio Quintus Dias und Etain grundsätzlich recht spannend und ansprechend gestaltet ist sowie in aller Konsequenz durchexerziert wird, fehlt ihr doch ein wenig die Substanz. Auch hätte die Charakterentwicklung deutlich nachhaltiger ausfallen können. So werden zwar immer wieder Fetzen einer Biografie angedeutet, doch werden selbst nicht einmal die größten Parts mit einer halbwegs adäquaten Hintergrundgeschichte ausgestattet, was sie zuweilen recht blass erscheinen lässt und somit – im Falle der Nebenfiguren, quasi der Staffage – den Wiedererkennungswert fast vollständig unterminiert.

Es ist dem Hauptdarsteller Michael Fassbender (aktuell mit X-Men: Erste Entscheidung im Kino) hoch anzurechnen, dass er es trotz dieser Mängel schafft, seinem Centurio Leben einzuhauchen und ihm fernab einer Biografie menschliche und sympathische Züge zu verleihen.

Fazit & Wertung:

Alles in allem bietet Centurion nicht viel mehr als solide, blutige Unterhaltung in einem Film, der akut an seinen dramaturgischen Schwächen leidet. Michael Fassbender und Olga Kurylenko gelingt es, ihren Figuren Glaubwürdigkeit zu verleihen, doch täuscht das leider nicht über die Oberflächlichkeit der Geschichte hinweg.

6,5 von 10 getöteten Legionären

Centurion

  • Getötete Legionäre - 6.5/10
    6.5/10

Fazit & Wertung:

Alles in allem bietet Centurion nicht viel mehr als solide, blutige Unterhaltung in einem Film, der akut an seinen dramaturgischen Schwächen leidet. Michael Fassbender und Olga Kurylenko gelingt es, ihren Figuren Glaubwürdigkeit zu verleihen, doch täuscht das leider nicht über die Oberflächlichkeit der Geschichte hinweg.

6.5/10
Leser-Wertung 6/10 (1 Stimme)
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Meinungen aus der Blogosphäre:
Tonight is gonna be a large one.: 6/10 Punkte

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Kommentare (3)

  1. bullion 21. Juni 2011
    • Medienjournal 21. Juni 2011
  2. Patrick 13. November 2011

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