Review: Dawn of the Dead (Film)

Erst kürzlich haben wir uns mit Sucker Punch beschäftigt. Da war es naheliegend für mich, als großer Fan der Werke Zack Snyders, auch mal wieder sein Erstlingswerk aus der Versenkung zu holen und ebenfalls zu rezensieren. Ganz unten findet ihr zudem eine Übersicht der Filme Snyders mit Verlinkungen zu den entsprechenden Rezensionen.

Dawn of the Dead

Dawn of the Dead, USA 2004, 109 Min.

Dawn of the Dead
Quelle: IMPawards.com

Regisseur:
Zack Snyder
Autor:
James Gunn

Main-Cast:
Sarah Polley (Ana)
Ving Rhames (Kenneth)
Jake Weber (Michael)
Mekhi Phifer (Andre)


Genre:
Horror | Action | Drama

 

Inhalt:

Ana arbeitet als Krankenschwester in Milwaukee, Wisconsin und kehrt nach einem langen Arbeitstag nach Hause zu ihrem Mann zurück. Am nächsten Morgen steht ein Nachbarsmädchen in der Türe und attackiert Anas Mann Louis. Dieser stirbt, doch erhebt sich erneut um nun selbst seine Frau anzugreifen. Ana gelingt es zu flüchten und erblickt ihre verwüstete Nachbarschaft, Menschen, die auf offener Straße angegriffen und zerfleischt werden, brennende Autos und das pure Chaos. Eine Seuche hat binnen kürzester Zeit den Großteil der Menschheit dahingerafft, doch die Toten erheben sich erneut und machen Jagd auf die verbleibenden Überlebenden.

Später trifft Ana auf einen Polizisten, ein junges Pärchen und einen weiteren Mann. Gemeinsam beschließen sie, sich in einem Einkaufszentrum von den wandelnden Toten abzuschotten. Dort treffen sie auf ein dreiköpfiges Security-Team. Später stoßen weitere Überlebende hinzu und in der Gemeinschaft reift die Erkenntnis, dass man nicht in diesem goldenen Käfig das Ende erwarten sollte, sondern stattdessen die Flucht nach vorn wagen müsse, um ans Meer zu gelangen und zu einer unbewohnten Insel überzusetzen.

Hinweis:

Grundlage für die Rezension ist der im Vergleich zur Kinofassung um etwa neuen Minuten längere Director’s Cut. Ein ausführlicher Vergleich beider Fassungen findet sich auf Schnittberichte.com.

Rezension:

Zuallererst einmal der Hinweis, dass ich das Original von 1978 zwar vor vielen, vielen Jahren einmal gesehen habe, mich aber ehrlich gesagt nur noch bruchstückhaft erinnern kann. Ich werde hier also keine direkten Vergleiche anstellen, sondern Snyders Remake quasi als eigenständiges Werk betrachten.

Dawn of the Dead lässt sich Zeit, den Zuschauer in die Thematik einzuführen. Es handelt sich zwar nur um einige wenige Minuten, in denen die Normalität des Vorstadtlebens visualisiert wird, doch hilft dies ungemein, den darauf folgenden Ereignissen die ihnen innewohnende Tragik abzugewinnen. Generell ist dieser „Zombie“-Film sehr darauf bedacht, seine Figuren Charakter und Glaubwürdigkeit zu verleihen und diese nicht als stereotypes Kanonenfutter abzuhandeln. Eine angenehme Abwechslung zu B- und C-Movie-Zombiefilmen ohne Sinn und Verstand.

Natürlich fährt der Gore-Charakter aufgrund der Mainstream-Vermarktung zurück, ist aber meines Erachtens nach vollkommen „ausreichend“, auch für diese Art von Film. Die beklemmende Atmosphäre und die Bedrohung von außerhalb werden sehr gut eingefangen und selbst auflockernde Komik bricht hier und da hervor und macht den Film noch ein Stück weit unterhaltsamer.

Die Gruppendynamik innerhalb des Einkaufszentrums funktioniert wunderbar und auch die Schauspielleistung ist durchweg gut. Man merkt dem Film – selbst wenn man das Original nicht kennt (oder nur noch verschwommen^^) – zwar an, dass es sich um eine aufpolierte Neufassung handelt, aber dies tut dem Spaß keinen Abbruch, da auch hier interessante Szeneneinstellungen und Kamerafahrten, kleine Gastauftritte der „Stars“ des Originals, ein eingängiger Soundtrack und einfallsreiche, gut geschnittene Actionszenen für massenhaft Unterhaltung sorgen.

Dass bei einem Film solchen Kalibers die Logik stellenweise auf der Strecke bleiben muss versteht sich von selbst, nichtsdestotrotz bleibt er seinen Grundzügen glaubwürdig, und das ist mehr, als ich von den meisten Filmen dieses Genres behaupten könnte.

Fazit & Wertung:

Dawn of the Dead ist ein Zombiefilm, wer da filmisch anspruchsvolles Intellektuellenkino erwartet ist schief gebügelt, ganz klar. Wer aber einen auf Hochglanz getrimmten Trash-Film mit guten Schauspielern und Effekten sucht, der vorzüglich zu unterhalten weiß, der kann bedenkenlos zugreifen!

7,5 von 10 Kopfschüssen

Dawn of the Dead

  • Kopfschüsse - 7.5/10
    7.5/10

Fazit & Wertung:

Dawn of the Dead ist ein Zombiefilm, wer da filmisch anspruchsvolles Intellektuellenkino erwartet ist schief gebügelt, ganz klar. Wer aber einen auf Hochglanz getrimmten Trash-Film mit guten Schauspielern und Effekten sucht, der vorzüglich zu unterhalten weiß, der kann bedenkenlos zugreifen!

7.5/10
Leser-Wertung 7/10 (1 Stimme)
Sende

Sharing is Caring:

Keine Reaktionen

Hinterlasse einen Kommentar