Review: Daybreakers (Film)

Weil wir gerade so schön im Trott sind, bekommt ihr hier auch schon die nächste Rezension eines Films, den ich vor einiger Zeit genießen durfte. Und da es sich um eine Direct-to-DVD Veröffentlichung handelt, ist der Bericht sogar quasi taufrisch, auch wenn besagte DVD schon etwas länger erhältlich ist.

Daybreakers

Daybreakers, USA 2009, 94 Min.

Daybreakers
Quelle: IMPawards.com

Regisseure:
Michael Spierig
Peter Spierig
Autoren:
Michael Spierig
Peter Spierig

Main-Cast:
Ethan Hawke (Edward Dalton)
Willem Dafoe (Lionel „Elvis“ Cormac)
Sam Neill (Charles Bromley)
in weiteren Rollen:
Claudia Karvan (Audrey Bennett)
Michael Dorman (Frankie Dalton)
Vince Colosimo (Christopher Caruso)
Isabel Lucas (Alison Bromley)

Genre:
Action | Horror | Science-Fiction


 

Inhalt:

Es ist das Jahr 2019: Der Großteil der Bevölkerung besteht mittlerweile aus Vampiren. Die restlichen fünf Prozent echter Menschen befinden sich auf der Flucht oder werden a la Matrix in riesigen Türmen künstlich am Leben gehalten um aus ihrem Delirium heraus für immer neue Blutvorräte zu sorgen. Doch diese Vorräte werden langsam knapp und zahlreiche Wissenschaftler, darunter auch Edward Dalton, arbeiten unter Führung von Charles Bromley fieberhaft daran, ein synthetisches Ersatzmittel zu entwickeln. Wer nicht genügend Blut bekommt, degeneriert immer weiter, bis er von einem wilden Tier nicht mehr zu unterscheiden ist. Diese Kreaturen behausen auch die Katakomben der U-Bahnschächte und lauern von dort aus ihren Opfern auf.

Die Verzweiflung wächst und das Ende ist abzusehen, als Edward vom Anführer eines der verbliebenen Menschentrupps kontaktiert wird, Lionel Cormac, genannt Elvis. Und Cormac ist es auch, der ein Heilmittel für den Vampirismus gefunden hat. Von den Truppen Bromleys gejagt, versuchen sie, ins Zentrum der Bedrohung vorzudringen und die Vampire zurück zu verwandeln.

Rezension:

Was sich in der Inhaltsbeschreibung schon trashig anhört ist es meistenteils auch. Dabei bedient sich der Film verschiedenster Stilmittel, um Reminiszenzen an bekannte Werke zu schaffen, wie oben bereits erwähnt. Auch der aus Underworld bekannte Blaufilter wird genutzt, um eine noch düsterere Atmosphäre zu schaffen. Der Film ist ein klassisches Beispiel für ein Werk, dass zwar einerseits mit relativ bekannten und renommierten Schauspielern aufwarten kann, aber andererseits dennoch gewollt einen gewissen B-Movie-Charme versprüht, was per se gar nichts schlechtes sein muss.

Der Splatteranteil ist der Thematik angemessen sehr hoch und lässt mich wieder einmal an der FSK zweifeln, aber das tue ich in letzter Zeit ja relativ häufig. Die Grundidee des Films stellt sich äußerst solide dar, verliert sich aber im weiteren Verlauf der Geschichte infolge der immer häufiger werdenden und auf einen drastischen Showdown zulaufenden Aneinanderreihungen von Actionszenen ein wenig.

So wartet das Spierig-Werk zwar mit einem überzeugenden sozialen Gefüge der Vampire auf, die konkreten Hintergründe der Vampirwerdung fast der gesamten Menschheit werden jedoch nur unzureichend beleuchtet. Dies ist nur ein Beispiel für die oftmals unausgegorene Ausarbeitung, welche sich leider auch in punkto Charakterzeichnung durch den Film zieht.

Alles in allem muss man oftmals ein Auge zudrücken, um sich dann aber von einem auf Hochglanz getrimmten und mit hochkarätigen Schauspielern besetzten B-Movie in Reinkultur bestens unterhalten lassen zu können.

Fazit & Wertung:

Im Vampir-Genre reicht dieser Film sicher nicht an Underworld oder auch die Serie True Blood heran, ist mir aber allemal lieber als der weichgespülte Twilight-Mist und wartet zudem noch mit einer innovativen Variation des Themas auf. Die Frage wäre, was ein namhafter Regisseur mit mehr Gespür für Charakter- und Plotentwicklung aus dem Stoff eventuell hätte machen können. Eines allerdings ist sicher, das Ergebnis wäre um einiges handzahmer und blutleerer dahergekommen.

7 von 10 Bädern im Sonnenlicht

Daybreakers

  • Bäder im Sonenlicht - 7/10
    7/10

Fazit & Wertung:

Im Vampir-Genre reicht dieser Film sicher nicht an Underworld oder auch die Serie True Blood heran, ist mir aber allemal lieber als der weichgespülte Twilight-Mist und wartet zudem noch mit einer innovativen Variation des Themas auf. Die Frage wäre, was ein namhafter Regisseur mit mehr Gespür für Charakter- und Plotentwicklung aus dem Stoff eventuell hätte machen können. Eines allerdings ist sicher, das Ergebnis wäre um einiges handzahmer und blutleerer dahergekommen.

7.0/10
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Eine Reaktion

  1. mwj 16. Oktober 2015

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