Review: Rango (Film)

Nachdem es mich heute erneut einmal ins Kino verschlagen hat, möchte ich doch mit meiner Meinung zu diesem wunderbaren Kleinod des animierten Films nicht hinter dem Berg halten. Wie immer also viel Spaß beim Lesen!

Rango

Rango, USA 2011, 107 Min.

Rango
Quelle: IMPawards.com

Regisseur:
Gore Verbinski
Autoren:
John Logan
Gore Verbinski
James Warc Byrkit

Main-Cast:
Johnny Depp (Rango / Lars [Stimme])
Isla Fisher (Bohne [Stimme])
Abigail Breslin (Priscilla [Stimme])
Ned Beatty (Bürgermeister [Stimme])
Bill Nighy ( Klapperschlange Jake [Stimme])


Genre:
Animation | Komödie | Western | Action


Trailer:

 

Inhalt:

Lars ist eine nicht näher definierte Eidechse mit Chamäleon-artigen Zügen, die wir nach einem kurzen Intro durch die vier Mariachi-Vögel, welche uns noch erzählerisch durch den gesamten Film geleiten, kennenlernen. Lars ist ein chronisch vereinsamtes Wesen und seine besten Freunde sind eine Plastikpalme, ein Aufziehfisch und ein halber, einarmiger Barbie-Torso.

Lars befindet sich im Auto seiner Besitzer auf einer Fahrt durch die Wüste. Während eines waghalsigen Ausweichmanövers wird sein Terrarium von der Rückbank geschleudert, landet auf der Straße und zerschellt. Nach dem Zusammentreffen mit einem Opossum und einem Habicht lernt er die Echse Bohne kennen und es verschlägt ihn in die Stadt „Dreck“. Als ihn in der hiesigen Kneipe jemand fragt, wer er sei, muss er daran denken, wie er sich selbst eingeredet hat, dass er sein könne wer immer er wolle. So nennt er sich fortan Rango und gibt vor, aus dem tiefsten Westen zu stammen, wo die Jungs beinhart und die Wüste staubtrocken ist.

Als es zu einem erneuten Zusammentreffen mit dem Habicht in der Stadt Dreck kommt wird Rango unverhofft zum Helden und dafür prompt zum Sheriff der Stadt ernannt. Doch die Bewohner von Dreck stecken in Schwierigkeiten, denn ihnen drohen die Wasserreserven auszugehen. Und Rango fühlt sich berufen, die Ortschaft vor dem Untergang zu bewahren.

Rezension:

Anfangs war ich skeptisch, doch hat es dieser Film geschafft, mich rasend schnell unwiderruflich in seinen Bann zu ziehen. Die liebevoll ausgearbeiteten, verschrobenen Charaktere, das soziale Gefüge der Stadt Dreck, die detailversessene Art der Darstellung und teils fotorealistisch anmutende Hintergründe taten ihr Übriges um mich restlos zu begeistern.

Ich habe im Vorfeld nicht allzu viel Positives über Rango gehört und war dadurch umso erstaunter, was für ein Leckerbissen an Einfallsreichtum und Wortwitz dem Zuschauer geboten wird. Dabei ist Rango beileibe kein Kinderfilm, zu viele Witze sind nur für Erwachsene verständlich, zielen teils unter die Gürtellinie und die überbordende, geistreich blumig ausgeschmückte Art zu sprechen lässt viele Details für Kinder (und unaufmerksame Zuschauer älteren Semesters ebenso) unbeachtet vorüberziehen. Derartig spritzige Wortgefechte habe ich seit den Gilmore Girls nicht mehr erlebt.

Rango ist der erste Film der LucasArts-Firma ILM (Industrial Lights and Magic) und man merkt, dass die Jungs etwas von ihrem Handwerk verstehen. Wo sich bei Pixar glattgebügelte Figuren durch poppig-bunte Kulissen schieben, strotzt es bei Rango nur so vor Dreck und Schmutz, die Gestalten und deren Gesichter sind so glaubwürdig und ausdrucksstark wie nie zuvor und diese Tatsache gepaart mit dem angesprochenen Wortwitz und zahlreichen Reminiszenzen an verschiedenste bekannte Filmkunstwerke, machen es zu einer einzigen Freude, Rango auf seinem Weg zur Selbstfindung zu begleiten.

Fazit & Wertung:

Rango ist ein einziger, derber, hintergründiger Spaß mit genug Lachern, die sicher nur beim älteren Publikum zünden werden. Ja, ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass Kinder (freigegeben ist der Film ab 6 Jahre) je nach „Entwicklungsstadium“ nur bedingt Freude an diesem Prachtstück des Animationsfilms haben werden.

In Ermangelung der Fähigkeit, mich für eine ganze Zahl zu entscheiden, vergebe ich

8,5 von 10 Begegnungen mit Hunter Thompson

Rango

  • Begegnungen mit Hunter Thompson - 8.5/10
    8.5/10

Fazit & Wertung:

Rango ist ein einziger, derber, hintergründiger Spaß mit genug Lachern, die sicher nur beim älteren Publikum zünden werden. Ja, ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass Kinder (freigegeben ist der Film ab 6 Jahre) je nach „Entwicklungsstadium“ nur bedingt Freude an diesem Prachtstück des Animationsfilms haben werden.

8.5/10
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