Review: So, jetzt sind wir alle mal glücklich | Susanne Heinrich (Buch)

Zum Einstand ins Wochenende gibt es mal wieder eine Buchempfehlung von mir. Ich selber werde mich derweil am Wochenende mit anderen Dingen herumschlagen müssen, um mich dann demnächst Ausbilder schimpfen zu dürfen. Euch, die ihr ein freies Wochenende genießen könnt, wünsche ich nichtsdestotrotz viel Spaß an der Sonne.

So, jetzt sind wir alle mal glücklich

So, jetzt sind wir alle mal glücklich, DE 2009, 300 Seiten

So, jetzt sind wir alle mal glücklich

Autor:
Susanne Heinrich


Verlag (D):
DuMont Buchverlag
ISBN:
978-3-832-16106-4

Genre:
Drama

Inhalt:

Susanne Heinrichs Roman erzählt von drei mehr oder weniger befreundeten Paaren, die eigentlich nur den Polterabend entspannt ausklingen lassen wollen. Denn Franziska und Georg, eins der Paare, hat vor, am nächsten Tag zu heiraten.

Doch was als gemütlicher Umtrunk beginnt, wächst sich zu einem nächtlichen Abenteuer aus, in dem so manches Geheimnis aufgedeckt, mancher Konflikt ausgetragen und vieles in Frage gestellt wird.

Rezension:

So, jetzt sind wir alle mal glücklich ist entgegen des Titels keine heitere Geschichte und das Glück suchen die meisten Protagonisten vergeblich. Der Roman ist aus den wechselnden Perspektiven der beteiligten Personen geschrieben und so erfahren wir als Leser, mit welchen inneren Dämonen und Problemen jeder einzelne zu kämpfen hat. Sehr schön fand ich die klare Abgrenzung der einzelnen Charaktere in ihrem Denken und Handeln, dies wurde sehr glaubhaft differenziert.

Neben dieser klaren Einteilung fand ich jedoch manchmal die Gedankenwelten der Männer etwas unglaubwürdig, was daran liegen mag, dass Susanne Heinrich eine Frau ist und ich ein Mann. Ich denke, vielen Frauen wird es bei von Männern geschriebenen Romanen ähnlich gehen, weshalb ich es hier auch nicht negativ werten werde.

Leider beginnt die Geschichte relativ beliebig und die Figuren brauchen ihre Zeit, bis man sie unterscheiden kann und sich Konflikte offenbaren. Die ersten hundert Seiten etwa dümpelt der Roman also mehr oder weniger vor sich hin, ohne dass es ihm gelingen würde, großartig zu fesseln.

Dies ändert sich, sobald die Story an Fahrt aufnimmt und man mit den Beteiligten vertraut ist. Insbesondere im letzten Drittel bietet dieser Roman einige beeindruckende Passagen mit Gedanken zu Beziehungen im Allgemeinen und den Rollen der Frauen und der Männer im Besonderen, so dass es eine wahre Freude ist, das Buch zu verschlingen.

Das Ende ist recht abrupt und nicht so konsequent oder überragend, wie ich es mir nach dem Vorangegangenen gewünscht hätte.

Alles in allem halte ich aber So, jetzt sind wir alle mal glücklich für ein lesenswertes Stück Literatur – wenn man denn bereit ist, sich durch die etwas drögen ersten Seiten zu quälen.

Fazit & Wertung:

Der Roman steigert sich in seinem Verlauf stetig, sowohl was Charakterzeichnung als auch die Geschehnisse und die emotionalen Verwicklungen betrifft. Während der Anfang mir tatsächlich nur magere 5 Punkte wert gewesen wäre, so hätte ich gegen Ende gern stolze 9 Punkte vergeben. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen und daher gibt es heute von mir (sosehr ich das auch bedaure, nur)

7 von 10 Diskussionen über Sex und Liebe

So, jetzt sind wir alle mal glücklich

  • Diskussionen über Sex und Liebe - 7/10
    7/10

Fazit & Wertung:

Der Roman steigert sich in seinem Verlauf stetig, sowohl was Charakterzeichnung als auch die Geschehnisse und die emotionalen Verwicklungen betrifft. Während der Anfang mir tatsächlich nur magere 5 Punkte wert gewesen wäre, so hätte ich gegen Ende gern stolze 9 Punkte vergeben. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen und daher gibt es heute von mir (sosehr ich das auch bedaure, nur)

7.0/10
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Weitere Details zur Autorin und dem Buch findet ihr auf der Seite des DuMont Buchverlages. Dort findet sich übrigens auch eine Leseprobe!

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