Review: Zimmer 1408 (Film)

Hier kommt ohne große Umschweife die Rezension des Abends. Viel Spaß!

Zimmer 1408

1408, USA 2007, 112 Min. (Director’s Cut)

Zimmer 1408
Quelle: IMPawards.com

Regisseur:
Mikael Håfström
Autoren:
Matt Greenberg
Scott Alexander
Larry Karaszewski

Main-Cast:
John Cusack (Mike Enslin)
Samuel L. Jackson (Gerald Olin)

Genre:
Horror | Thriller | Mystery

Trailer:

 

Inhalt:

Der gefeierte Autor Mike Enslin hat bereits mehrere Werke über das Paranormale verfasst und plant nun für sein neuestes Werk, zehn angebliche Spukzimmer in Hotels zu besuchen und ihren Gruselfaktor zu bewerten. Per Postkarte erfährt er von dem Zimmer 1408 im Dolphin Hotel, New York, von dem er sich – Zitat – fernhalten solle. Von dieser Warnung angestachelt macht er sich auf den Weg nach New York und checkt im Dolphin ein. Der Hotelmanager Gerald Olin versucht, ihm sein Vorhaben auszureden, doch Enslin schlägt seine Warnungen in den Wind. Schnell wird ihm jedoch nach Betreten des Zimmers klar, dass irgendwas dort nicht mit rechten Dingen zugeht und als er anfängt, von seiner verstorbenen Tochter zu halluzinieren, gerät er immer tiefer in den Sog des Grauens von Zimmer 1408.

Achtung: Die Rezension bezieht sich auf den im Vergleich zur Kinofassung etwa 9 Minuten längeren Director’s Cut, der zudem mit einem alternativen (und von mir favorisierten) Ende aufwartet. Beide Fassungen sind jeweils gemeinsam sowohl auf DVD als auch auf Blu-ray erhältlich. Bei Detailfragen zu den Unterschieden beider Fassungen empfehle ich einmal mehr den Schnittbericht zu Zimmer 1408.

Rezension:

Zimmer 1408 ist eine weitere unter zahllosen Buch-Verfilmungen der Werke von Stephen King. Für eine derartige Verfilmung ist dieser hier allerdings auffallend hochkarätig besetzt und mit einem entsprechenden Budget gedreht worden. Er hebt sich damit wohltuend von vielen auf unterem Fernsehfilm-Niveau rangierenden Werken ab. Generell bin ich ja auch ein sehr großer Fan von John Cusack und man muss ihm wirklich zugutehalten, dass er es hier geschafft hat, seine Paraderolle als etwas verschrobener, schusseliger aber liebenswerter Kerl hinter sich zu lassen, um mit Mike Enslin einen waschechten Zyniker zu verkörpern. Samuel L. Jacksons Rolle ist entgegen der Erwartungen aufgrund des Kinoplakates ziemlich klein, aber doch prägend. Letztlich ist Zimmer 1408 eine One-Man-Show mit mannigfachen Effektfeuerwerken.

Der Regisseur hat es hierbei gekonnt verstanden, ganz langsam und schleichend Spannung aufzubauen, hält sich weder zu lang mit der Exposition seines Protagonisten auf, noch vernachlässigt er dessen Vorgeschichte. Befinden wir uns letztendlich in Zimmer 1408 wird es wahrhaft beklemmend und Cusack zeigt sehr gekonnt den Wandel seiner Figur auf. Zum Glück aber bleibt der Film auch kein reines Kammerspiel, sondern verknüpft die Geschehnisse gekonnt mit Traumsequenzen aus der Vergangenheit Enslins und lässt durchblicken, dass es sich bei den Geschehnissen in Zimmer 1408 um dessen ganz persönliche Hölle handelt.

Zimmer 1408 ist dabei weder klassischer Horrorschocker, noch versucht er mit den so beliebten Blutorgien Ekel zu erzeugen. Er steht vielmehr in der Tradition der anderen King-Verfilmungen, der meiner Meinung nach auch immer eher psychologische Thriller geschrieben hat als klassischen Horror, wenn die Versatzstücke auch dieselben sein mögen. So kommt es, dass Zimmer 1408 nicht so hirnlos daherkommt wie viele seiner Genre-Kollegen, auch wenn hier ebenso vieles nicht erklärt und im Dunkeln belassen wird.

Nichtsdestotrotz punktet der Film mit seiner extrem dichten Atmosphäre und der liebevollen Ausgestaltung des Dolphin Hotels und kann als Horror-Thriller ohne Probleme überzeugen. Kleinere dramaturgische Mängel und Auslassungen kann man ihm verzeihen, die teilweise sicherlich auch der Tatsache geschuldet sein werden, dass es sich bei der Vorlage um eine Kurzgeschichte handelt.

Fazit & Wertung:

Zimmer 1408 ist solide und intelligente Genre-Kost in bester Stephen King-Manier, die sich wohltuend vom Einheitsbrei der üblichen Horrorschocker abhebt.

8 von 10 Erscheinungen in Zimmer 1408

Zimmer 1408

  • Erscheinungen im Zimmer 1408 - 8/10
    8/10

Fazit & Wertung:

Zimmer 1408 ist solide und intelligente Genre-Kost in bester Stephen King-Manier, die sich wohltuend vom Einheitsbrei der üblichen Horrorschocker abhebt.

8.0/10
Leser-Wertung 10/10 (1 Stimme)
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Meinungen aus der Blogosphäre:
CineKie: 9/10 Punkte
Tofu Nerdpunk: 6/10 Punkte
Tonight is gonna be a large one.: 6/10 Punkte

Als besonderer Service hier noch der Link zur DVD/Blu-ray von Zimmer 1408 bei Amazon:

DVD:

Blu-ray:

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