Kinovorschau: Eine dunkle Begierde (10.11.11/KW45)

Und jetzt kommen wir (endlich) zu meinem persönlichen Highlight der Woche, einem Film, dem ich ja auch schon einen Vorfreude-Artikel gewidmet habe. Werfen wir also erneut einen Blick auf David Cronenbergs neuestes Werk Eine dunkle Begierde.

Eine dunkle Begierde

A dangerous Method, CA/DE/UK/CH 2011, 99 Min. (in der IMDb)

Eine dunkle Begierde
Quelle: IMPawards.com

Regisseur:
David Cronenberg
Autor:
Christopher Hampton

Main-Cast:
Keira Knightley (Sabina Spielrein)
Viggo Mortensen (Sigmund Freud)
Michael Fassbender (Carl Jung)
Vincent Cassel (Otto Gross)

Genre:
Drama | Thriller

Trailer:

 

Inhalt & Prognose:

Eine dunkle Begierde thematisiert die Freundschaft zwischen Dr. Carl Jung und Professor Sigmund Freud und deren Faszination für Jungs Patientin Sabina Spielrein, die mittels Psychoanalyse geheilt werden solle und deren körperlichen wie auch intellektuellen Reizen die beiden Männer erliegen. A dangerous Method – so der Originaltitel – orientiert sich dabei an dem Theaterstück The Talking Cure von Christopher Hampton, der sich wiederum von dem Buch A most dangerous Method von Jon Kerr inspirieren ließ. Kerr zeichnete auch für die Drehbuchadaption seines eigenen Theaterstoffes verantwortlich.

Ich wusste sehr lange sehr wenig über diesen Film und war trotzdem schon monatelang voller Vorfreude. Warum, mag man sich fragen, doch eigentlich ist es ganz einfach: Regisseur Cronenberg steht filmische Glanzstücke wie kaum ein Zweiter, was mich zu einem geheimen Fan seiner Arbeiten macht. Dann gibt es ein Wiedersehen mit Viggo Mortensen und Vincent Cassel, beides großartige Schauspieler, die auch letztens hier im Rahmen eines ebenfalls von Cronenberg stammenden Films – Tödliche Versprechen – einen Auftritt hatten. Hinzu gesellt sich die großartige Keira Knightley, die insbesondere in diesen historisch gefärbten Rollen jeglicher Couleur bisher immer zu überzeugen wusste. Abgerundet wird das ganze dann noch von Michael Fassbender, einem immer noch unterschätzten Schauspieler, auf den sich allerdings seit dem neuesten X-Men endlich ein wenig öffentliche Aufmerksamkeit gerichtet hat.

Dass ich Buch- wie auch Theater-Adaptionen eigentlich immer sehr wohlwollend gegenüberstehe ist auch ein offenes Geheimnis und die Thematik um Freud und Jung ist auch nicht unspannend. Wenngleich also das Thema von Eine dunkle Begierde nicht Cronenbergs typischem Betätigungsfeld entspricht, schicke ich auch hier ein paar Vorschusslorbeeren auf die Reise und sei es nur, weil er einen wahrhaften Traumcast um sich versammelt hat um zumindest mich, definitiv, für knappe hundert Minuten hervorragend unterhalten zu können.

Ich prognostiziere also mal

7-9 von 10 Punkten

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