Kinovorschau: Die Kunst zu gewinnen – Moneyball (02.02.12/KW05)

Ruckzuck geht es weiter mit dem zweiten Teil der Kinovorschau für diese Woche.

Die Kunst zu gewinnen
Moneyball

Moneyball, USA 2011, 133 Min. (in der IMDb)

Die Kunst zu gewinnen - Moneyball
Quelle: IMPawards.com

Regisseur:
Bennett Miller
Autoren:
Steven Zaillian
Aaron Sorkin
Stan Chervin

Main-Cast:
Brad Pitt (Billy Beane)
Jonah Hill (Peter Brand)
Philip Seymour Hoffman (Art Howe)

Genre:
Biografie | Drama

Oscar-Nominierungen:

Bester Film
Bester Hauptdarsteller (Brad Pitt)
Bester Nebendarsteller (Jonah Hill)
Bestes adaptiertes Drehbuch
Bester Schnitt
Bester Ton

Trailer:

 

Inhalt & Prognose:

Billy Beane ist verzweifelt. Der frühere Baseballstar ist mittlerweile der Manager der Oakland Athletics, doch dank fehlender finanzieller Mittel hat er bei Spielerkäufen immer das Nachsehen und schafft es so kaum, eine annähernd konkurrenzfähige Mannschaft zusammenzustellen. Als Beane den Harvard-Absolventen Peter Brand kennenlernt, scheint dieses Blatt sich wenden zu können, denn Brands System, die Spieler allein nach ihren Statistiken zu beurteilen und sich so die vergessenen und durchs Netz gefallenen Perlen unter den Baseballern zu günstigen Kursen zu sichern, verspricht schnellen und nachhaltigen Erfolg.

Tja, was soll ich groß sagen zu einem Sportfilm, noch dazu einem über Baseball? Überflüssig, interessiert mich nicht, langweilig. Ja, so etwas könnte ich sagen, wenn da nicht ein paar Faktoren wären, die mich daran zweifeln lassen, dass Moneyball so beliebig ist wie er einem bei Genuss des Trailers vorkommt. Der erste, aber nicht vorderste Grund ist natürlich Brad Pitt, der immer wieder starke Rollen eindrucksvoll zu spielen versteht und auch eher selten in totalen Fehlgriff-Produktionen auftritt, der zweite und dritte Faktor allerdings sind in meinen Augen noch viel gewichtiger, denn für das Drehbuch zeichnen Steven Zaillian und Aaron Sorkin verantwortlich. Ersterer war auch Drehbuchautor zu Finchers Verblendung, zweiterer war Drehbuchautor von Finchers Vorgängerwerk The Social Network.

Eine Kollaboration dieser beiden meines Erachtens extrem fähigen Personen könnte dazu führen, dass auch Moneyball nicht zu einem drögen Sport- und Statistik-Drama verkommt, sondern spannend und mitreißend inszeniert den Zuschauer an die Hand nimmt und fortreißt. Ich gebe zu, den Eindruck macht der Film nicht unbedingt und ich überschlage mich auch nicht vor Freude, kann noch nicht einmal die zahlreichen Oscar-Nominierungen nachvollziehen, doch lasse ich mich gerne zu einem späteren Zeitpunkt darüber aufklären, ob und inwieweit Moneyball eben doch über gewisse erzählerische Qualitäten verfügt.

Ich prognostiziere also mal

6-8 von 10 Punkten

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Kommentare (2)

  1. Symm 2. Februar 2012
    • Medienjournal 2. Februar 2012

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