Review: All the Boys love Mandy Lane (Film)

So, nachdem ich heute ein wenig am Blog als solchem gebastelt habe (unter anderem die schicken neuen Buttons rechts) habe ich mir natürlich auch noch Zeit genommen, einmal mehr einen Film unter die Lupe zu nehmen und ich muss zugeben, dass ich ihn wirklich, wirklich gerne besser bewertet hätte, als ich es letztlich getan habe, aber es hat halt nicht sollen sein.

All the Boys love Mandy Lane

All the Boys love Mandy Lane, USA 2006, 90 Min.

All the Boys love Mandy Lane | © Universum Film
© Universum Film

Regisseur:
Jonathan Levine
Autor:
Jacob Forman

Main-Cast:
Amber Heard (Mandy Lane)
in weiteren Rollen:
Michael Welch (Emmet)
Whitney Able (Chloe)
Edwin Hodge (Bird)
Aaron Himelstein (Red)
Luke Grimes (Jake)
Melissa Price (Marlin)
Anson Mount (Garth)

Genre:
Horror | Mystery | Thriller

Trailer:

 

Inhalt:

All the Boys love Mandy Lane sagt es im Grunde schon treffend, denn Mandy wird an ihrer Schule von wirklich ausnahmslos jedem Jungen begehrt und während diese um ihre Gunst buhlen, bemühen sich auch die Mädchen um ihre Freundschaft, um über sie den Jungs näher zu kommen. So ist die Freude auch entsprechend groß, als Mandy einwilligt, eine Clique zum Wochenendausflug zu begleiten und Red, Jake und Bird wähnen sich schon beinahe am Ziel, während die ebenfalls anwesenden Cloe und Marlin ihrerseits versuchen möchten, die Jungs von Mandy abzulenken.

Schnell werden also der Alkohol ausgepackt, Joints konsumiert und Tabletten eingeschmissen. Denn noch ahnt niemand, dass ein psychopathischer Killer die Gruppe alsbald erheblich ausdünnen wird, hat schließlich auch er sein besonderes Augenmerk auf Mandy Lane geworfen.

Rezension:

Die Meinungen sind durchaus gespalten, was All the Boys love Mandy Lane betrifft und neben viel Kritik fanden sich auch einige lobende Worte für das sorgsam inszenierte Spektakel, was mich auf einen recht brauchbaren und intelligenten Teenie-Slasher hoffen ließ. Zudem wird der Film von Autobahn vertrieben, dem Indie-Label des Senator-Filmverleihs und beispielsweise Brick aus demselben Hause wusste mich durchaus zu überzeugen. Leider finden sich hier aber nur wenige Stärken, die den Film aus der breiten Masse herausheben und da helfen ihm leider auch die referenzielle Machart und der Retro-Touch nicht über die erzählerische Oberflächlichkeit hinweg.

Szenenbild aus All the Boys love Mandy Lane | © Universum Film
© Universum Film

All the Boys love Mandy Lane kommt in einem gnadenlos coolen Retro-Look daher und die Kamerafahrten und –einstellungen sind wahrlich großartig, ebenso wie einmal mehr der Soundtrack, so dass der Slasher optisch und musikalisch überzeugend daherkommt und eine Menge Freude bereitet. Die Geschichte ist – einem Film dieses Genres entsprechend – nicht sonderlich ausgefeilt, wirkt aber zuweilen sogar etwas beliebig und arg überkonstruiert. Da helfen auch keine sorgfältigen Charakterstudien der Jugendlichen insbesondere in der ersten Hälfte des Streifens drüber hinweg, denn auch diese kratzen allerhöchstens an der Oberfläche und bieten letztlich nur klassische, ermüdende Stereotypen.

Amber Heard als Mandy Lane macht ihre Sache zwar gut und der Kameramann fängt die Faszination für ihre Person glaubhaft ein, es gelingt aber nicht unbedingt, ihr so etwas wie Profil zu verleihen, woran eben auch die anderen Figuren kranken. Ich möchte dem Film gar nicht sein Potential absprechen, denn dieses war eindeutig vorhanden, doch verwandelt er dieses nicht und vieles verpufft wirkungslos im Nichts. Freilich ist es angenehm, einmal nicht ständig kreischende Teenies an wehenden Vorhängen und knarzenden Türen vorbeirennen zu sehen, aber wirklich cleverer als ihre Genre-Kollegen verhalten sich auch die Protagonisten in All the Boys love Mandy Lane nicht wirklich.

Szenenbild aus All the Boys love Mandy Lane | © Universum Film
© Universum Film

Zudem ließ sich an vielerlei Stelle vernehmen, dass der Film geschickt mit Klischees breche und diese umschiffe, leider konnte ich davon nicht allzu viel feststellen, denn im Grunde passierte auch immer stets genau das, was man erwartete und zusammen mit der langen (aber eben oberflächlichen) Exposition der Figuren kommt so etwas wie Spannung eher selten auf. Auch das Ende mit seinem Twist hielt ich für arg vorhersehbar und so konnte auch dieses den Film nicht davor bewahren, bei mir in seiner Hauptdisziplin, Grusel zu erzeugen, durchfallen musste. Da retten dann eben auch eine attraktive Amber Heard, großartige Bilder und tolle Songs nicht mehr, um aus dem Mittelmaß herauszuragen.

Fazit & Wertung:

All the Boys love Mandy Lane ist toll inszeniert und will ein einfallsreicher Slasher der etwas anderen Art sein, kann diesem Anspruch nur leider in keiner Form gerecht werden, wenn Klischee sich an Klischee reiht und am Ende versucht wird, mit einem ach so überraschenden Ende Cleverness zu suggerieren.

5,5 von 10 tödlichen Dachsprüngen

All the Boys love Mandy Lane

  • Tödliche Dachsprünge - 5.5/10
    5.5/10

Fazit & Wertung:

All the Boys love Mandy Lane ist toll inszeniert und will ein einfallsreicher Slasher der etwas anderen Art sein, kann diesem Anspruch nur leider in keiner Form gerecht werden, wenn Klischee sich an Klischee reiht und am Ende versucht wird, mit einem ach so überraschenden Ende Cleverness zu suggerieren.

5.5/10
Leser-Wertung 8/10 (1 Stimmen)
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Eine Reaktion

  1. Marco | insidemovie 27. Februar 2012

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