Review: Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith (Film)

Das Star Wars Universum

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Und da wären wir auch schon wieder und beschließen nun mit dem dritten und letzten Teil die erste Trilogie der Star Wars-Saga, bevor es dann demnächst mit den Reviews zu den alten Filmen weitergehen wird. Ansonsten euch noch einen schönen Sonntag und bis morgen, wenn der neueste Media Monday online geht. Ich für meinen Teil pflanze mich jetzt auf die Couch und nehme ein Buch oder Comic-Heft zur Hand, weil ich heute in punkto fleißig sein nicht so richtig in die Puschen komme und dann kann man ja schließlich auch einfach mal entspannen.

Star Wars:
Episode III
Die Rache der Sith

Star Wars: Episode III – Revenge of the Sith, USA 2005, 140 Min.

Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith | © Lucasfilm Ltd. & TM. All rights reserved. Used with permission.
© Lucasfilm Ltd. & TM. All rights reserved. Used with permission.

Regisseur:
George Lucas
Autor:
George Lucas

Main-Cast:
Ewan McGregor (Obi-Wan Kenobi)
Natalie Portman (Padmé)
Hayden Christensen (Anakin Skywalker)
Ian McDiarmid (Supreme Chancellor Palpatine)
Samuel L. Jackson (Mace Windu)
Christopher Lee (Count Dooku)
in weiteren Rollen:
Anthony Daniels (C-3PO [Stimme])
Kenny Baker (R2-D2)
Frank Oz (Yoda [Stimme])

Genre:
Abenteuer | Science-Fiction | Action | Fantasy

Trailer:

 

Inhalt:

Szenenbild aus Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith | © Lucasfilm Ltd. & TM. All rights reserved. Used with permission.
© Lucasfilm Ltd. & TM. All rights reserved. Used with permission.

Noch immer toben die Klonkriege und der Gefahr durch die Separatisten ist kaum Herr zu werden, doch wird die Kluft zwischen dem Kanzler Palpatine und dem Rat der Jedi auch immer tiefer, sehen diese schließlich das Vorgehen des Kanzlers mittlerweile in einem anderen Licht und zweifeln an dessen hehren Absichten, die angeblich nur das Wohl der gesamten Galaxis zum Ziel haben. Dennoch zögern die Jedi selbstverständlich nicht, den Kanzler aus den Fängen des Generals Grievous zu befreien und Anakin zögert kaum, den bösen Sith-Lord Count Dooku zu richten und sich dadurch das Vertrauen des Kanzlers zu erringen, zu dessen engstem Vertrauten er fortan wird. Obi-Wan beobachtet diese Entwicklung mit Besorgnis, spürt, wie sich sein Schüler immer weiter entfremdet und sich gegen die Absichten der Jedi stellt.

Auf Weisung des Kanzlers Palpatine wird Anakin bald in den Rat der Jedi berufen, doch sind diese nicht bereit, ihn in ihren Reihen zu akzeptieren und wittern gar einen Spitzel in ihm, was seinen Zorn und seine Enttäuschung noch vergrößert. Als Anakin beginnt, Alpträume zu bekommen von seiner Frau Padme, die bei der Geburt des gemeinsamen Kindes sterben könnte, wächst seine Verzweiflung immer mehr, bis Palpatine beginnt, ihm von der Macht der dunklen Seite zu berichten, die gar fähig sein soll, dem Tod ein Schnippchen zu schlagen. Während die Jedi noch immer verzweifelt für Recht und Ordnung in der Galaxis kämpfen, nimmt der Verrat auf der Hauptstadtwelt seinen Lauf und als der Kanzler seine Chance gekommen sieht, tritt die Order 66 in Kraft, die den Klon-Kriegern einen unerwarteten Befehl erteilt.

Rezension:

Mit Star Wars Episode III: Die Rache der Sith kam tatsächlich der erste (und bedauerlicherweise auch schon wieder letzte) Teil der Trilogie in die Kinos, der mich, wenn er auch schon die Magie der ursprünglichen Trilogie vermissen lässt, doch zumindest ein wenig an das Flair der eigentlichen Filme hat erinnern können. Aus Hayden Christensen ist immerhin ein Mann geworden und der Milchbubi wirkt nicht mehr ganz so unzulänglich wie im vorangegangenen Teil, was seinem Niedergang zusätzliche Glaubwürdigkeit verleiht. Theoretisch hätte man diesen Werdegang zwar auch stimmungsvoller in Szene setzen können, doch immerhin der Mord an den Tusken Raidern, die für den Tod von Anakins Mutter Shmi verantwortlich zeichnen, ebnet den Weg zu dem unvermeidlichen Pfad, der Anakin zu Darth Vader werden lässt, wenn die Beweggründe und Umstände auch recht plakativ und Anakins Umdenken zuweilen sprunghaft daherkommt.

Szenenbild aus Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith | © Lucasfilm Ltd. & TM. All rights reserved. Used with permission.
© Lucasfilm Ltd. & TM. All rights reserved. Used with permission.

Immerhin die finale Wandlung ist George Lucas gelungen, denn die Szene von Obi-Wans finaler Konfrontation mit Anakin ist wirklich episch geraten und bis auf wenige Schnitzer wirklich überzeugend gelungen, schließt die Kluft und schafft mit der wirklich ikonischen Szene von Vaders ersten Schritten und Worten tatsächlich unerwarteterweise die Kluft zu überbrücken zwischen der ursprünglichen und der neuen Trilogie. Bis dahin ist es allerdings ein actiongeladener Weg und der Übergang von den kampfgeschwängerten Szenen in der ersten Hälfte zu den zunehmend ernster werdenden Entwicklungen in der zweiten Hälfte ist zwar nicht unbedingt vollends gelungen, doch trotz dieser Diskrepanzen ist Die Rache der Sith auf alle Fälle der überzeugendste der neuen drei Teile, düsterer, doch leider nicht dreckiger, weil Lucas sich noch immer auf die computergenerierte Sterilität seiner CGI-Szenen verlässt und dabei noch immer nicht zu begreifen versteht, dass es mitnichten seine visionären Szenenbilder, sondern vielmehr seine simplifizierte wie ansprechende Abenteuer-Geschichte ist, die die Magie zu verbreiten wusste, welche die ursprünglichen Teile zu einem solchen Erlebnis gemacht haben.

Der neu entdeckten Düsternis geschuldet, fristet aber auch Jar Jar Binks neuerdings ein Schattendasein und während er in Angriff der Klonkrieger schon kaum in Erscheinung getreten ist, bekommt er hier noch weniger Screentime spendiert, wohingegen Hayden Christensen den Badboy geben und auch Ewan McGregor noch einmal auftrumpfen darf als von seinen Erwartungen enttäuschter Jedi-Meister. Natalie Portman ist durch die Schwangerschaft ihrer Figur mal wieder größtenteils dazu verdammt, relativ teilnahmslos dem Treiben beizuwohnen und hat nicht mehr viel gemein mit der schlagkräftigen Prinzessin des Vorgängers. Count Dooku, der den letzten Teil überlebt hat, ergeht es kaum besser, um dann von General Grievous beerbt zu werden, der dank seiner digitalen Herkunft kaum besser wegkommt, wenn er auch insgesamt eine durchaus interessante Figur abgegeben hat, die aber ebenso wie Darth Maul im ersten Teil überwiegend verschenkt wird.

Szenenbild aus Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith | © Lucasfilm Ltd. & TM. All rights reserved. Used with permission.
© Lucasfilm Ltd. & TM. All rights reserved. Used with permission.

Doch um nicht nur zu unken, muss man sagen, dass der Übergang vom dritten zum vierten Teil überaus gelungen ist, was die Geburt der Zwillinge und ihre Verteilung angeht, wenn es auch irritierend für mich war, dass Senator Bail Organa frappierende Ähnlichkeit mit Miguel Prado hatte, der immerhin in der dritten Staffel Dexter den dringlichen Wunsch hatte, ebenfalls ein Serienkiller zu werden, was natürlich daran liegt, dass beide Rollen von Jimmy Smits gespielt werden. Doch ohne das weiter vertiefen zu wollen, ist Die Rache der Sith nicht nur der düsterste , sondern vor allem der überzeugendste Teil der Reihe, der, wenn er auch eben – vor allem dank seiner gefühlt sterilen und nur wenig emotionalen Art – wieder einmal nicht annähernd an die Qualität seiner Vorgänger heranreicht, doch dank zahlreicher Reminiszenzen und einer engen Verbundenheit zu der ursprünglichen Trilogie doch zumindest merklich Boden gutmacht, den seine beiden Vorgänger verloren zu haben scheinen.

Fazit & Wertung:

Konsequent fortgeführt, ist Star Wars Episode III: Die Rache der Sith sowohl der düsterste als auch stimmigste Teil der Reihe und punktet natürlich vor allem mit Anakins unabwendbaren und langerwartetem Niedergang, der, wenn er sich auch zuweilen recht sprunghaft vollzieht, am Ende dennoch gekonnt die Brücke zwischen den Film-Trilogien schlägt und einen immerhin halbwegs würdigen Abschluss der Reihe liefert.

(Auch hier 8 Punkte inklusive anderthalb Punkte Es-ist-halt-Star-Wars-Bonus…)

8 von 10 Jedi-Rittern, die sich den Sith entgegenstellen

Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith

  • Jedi-Ritter, die sich den Sith entgegenstellen - 8/10
    8/10

Fazit & Wertung:

Konsequent fortgeführt, ist Star Wars Episode III: Die Rache der Sith sowohl der düsterste als auch stimmigste Teil der Reihe und punktet natürlich vor allem mit Anakins unabwendbaren und langerwartetem Niedergang, der, wenn er sich auch zuweilen recht sprunghaft vollzieht, am Ende dennoch gekonnt die Brücke zwischen den Film-Trilogien schlägt und einen immerhin halbwegs würdigen Abschluss der Reihe liefert.

(Auch hier 8 Punkte inklusive anderthalb Punkte Es-ist-halt-Star-Wars-Bonus...)

8.0/10
Leser-Wertung 8.25/10 (4 Stimmen)
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Kommentare (6)

  1. bullion 15. März 2015
  2. Carlun 16. März 2015
      • Carlun 17. März 2015
      • Wulf | Medienjournal 18. März 2015

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