Portrait: Rachel McAdams

Und schon wird es wieder Zeit für ein Portrait und nach den Sichtungen der letzten Wochen habe ich mich diesmal für Rachel McAdams entschieden, die nun auch mit immerhin neun Produktionen an dieser Stelle vertreten ist. Umso bemerkenswerter aber ist, dass ich Rachel früher aus unerfindlichen Gründen so gar nicht gern leiden konnte, doch mit ihren Rollen der jüngeren Vergangenheit hat sie sich doch eine umfassende Sympathie erspielt und vor allem aber auch Wandlungsfähigkeit unter Beweis gestellt, denn vom gar nicht mal so oberflächlich-generischen Love-Interest bis hin zur extrem toughen Polizistin oder auch Journalistin kann McAdams wirklich alles spielen.

Rachel McAdams

Rachel McAdams

Die am 17. November 1978 in London, Ontario geborene Rachel McAdams widmete sich seit ihrem 13. Lebensjahr der Schauspielerei und studierte schlussendlich Schauspielkunst an der York University in Toronto. Kurz nach der Jahrtausendwende bekleidete sie erste kleinere Rollen in Fernsehfilmen und –serien, erregte 2002 erste Aufmerksamkeit mit ihrer Rolle der Patsy in Perfect Pie und war im selben Jahr in Hot Chick zu sehen, wo sie – ähnlich wie zwei Jahre später in Girls Club – den typischen High-School-Teenie verkörperte, bevor sie wiederum ebenfalls 2004 mit Ryan Gosling für Wie ein einziger Tag vor der Kamera stand, womit man beide im Grunde als Trendsetter betrachten kann, handelt es sich schließlich um eine der ersten – und weltweit erfolgreichsten Nicholas Sparks-Adaptionen.

Im Jahr darauf – und im Fahrwasser zahlreicher Filmpreis-Nominierungen – war Rachel McAdams in gleich drei Filmen zu sehen, bevor es zunächst ruhiger um sie wurde, so dass ihre Filmografie in den Jahren 2007 und 2008 nur jeweils einen Eintrag verzeichnet, bevor sie sich 2009 mit Rollen in Kevin Macdonalds State of Play, in Robert Schwentkes Roman-Adaption Die Frau des Zeitreisenden und last but not least als Irene Adler in Guy Ritchis Sherlock Holmes zurückmeldete. Hieran anschließend war sie nicht nur an der Seite von Harrison Ford in Morning Glory sowie in Woody Allens Midnight in Paris zu sehen, bevor sie im Jahre 2012 mit Brian De Palma wie auch Terrence Malick zusammenarbeitete. 2013 wiederum war sie an der Seite von Domhnall Gleeson in einem weiteren Zeitreise-Liebesfilm zu sehen, bevor sie eine der Hauptrollen in der von Anton Corbijn inszenierten John le Carré-Adaption A Most Wanted Man übernahm und 2015 Teil des Casts von Wim Wenders‘ Every Thing Will Be Fine wurde.

Noch im selben Jahr war McAdams derweil in der zweiten Staffel der preisgekrönten HBO-Serie True Detective zu sehen und überraschte in der Rolle der knallharten Polizistin, während sie sich hieran anschließend mit unter anderem Mark Ruffalo für den ebenfalls hochgelobten Spotlight die Leinwand teilte. 2016 wiederum wurde Rachel McAdams Teil des immer weitere Kreise ziehenden Marvel Cinematic Universe und war als Ärztin Christine Palmer in Doctor Strange zu sehen, derweil sie sich in 2017 wieder ernsterem Stoff zugewandt hat und in dem Drama Disobedience zu sehen sein wird, wenn auch hierzulande wohl nicht mehr vor Ende des Jahres.

Filmografie: (Auswahl)

2020: Eurovision Song Contest: The Story of Fire Saga
2018: Game Night
2017: Ungehorsam
2016: Doctor Strange
2015: Spotlight
2015: True Detective (Serie)
2015: Southpaw
2015: Aloha: Die Chance auf Glück
2015: Der kleine Prinz
2015: Every Thing Will Be Fine
2014: Marionetten
2013: Alles eine Frage der Zeit
2012: Passion
2012: To the Wonder
2012: Für immer Liebe
2011: Sherlock Holmes – Spiel im Schatten
2011: Midnight in Paris
2010: Morning Glory
2009: Sherlock Holmes
2009: Die Frau des Zeitreisenden
2009: State of Play – Stand der Dinge
2008: The Lucky Ones
2007: Married Life
2005: Die Familie Stone – Verloben verboten!
2005: Red Eye
2005: Die Hochzeits-Crasher
2003-2005: Slings and Arrows (Serie)
2004: Wie ein einziger Tag
2004: Girls Club – Vorsicht bissig!
2002: Hot Chick – Verrückte Hühner
2002: Perfect Pie
2002: My Name Is Tanino

 

Vorhandene Rezensionen sind jeweils verlinkt!

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