Montagsfrage: Wie wichtig sind dir Klappentexte/Inhaltsangaben auf der Rückseite?

Und schon ist wieder Montag und während der Media Monday noch in vollem Gange ist, folge ich weiter meinen Neujahrsvorsätzen und beteilige mich erneut an der weithin bekannten Montagsfrage, die mir auch ein weiteres Mal ausnehmend gut gefallen hat, einfach aus dem Grund, dass ich auf Anhieb etwas zum Thema zu sagen hatte. Also, allen, die dies lesen, viel Spaß bei der Lektüre.

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Die aktuelle Montagsfrage findet sich beim Buchfresserchen und lautet in dieser Woche

Wie wichtig sind dir Klappentexte/Inhaltsangaben auf der Rückseite?

Hier sozusagen einen interdisziplinären Blog zu betreiben, versetzt mich natürlich in die Lage, schön weit auszuholen und von daher möchte ich auch diese Frage heute nicht beantworten, ohne zunächst einen Schwank in Richtung Filmwelt zu machen, den hier verhält es sich auch oft so, dass meine Liebste mich fragt, worum es in dem Film den gehe, den ich da auf Blu-ray erstanden habe, woraufhin ich oftmals mit den Schultern zucke und sage “Keine Ahnung, irgendwas mit Liebe/Action/Raumschiffen/Superhelden/etc. pp.“, woraufhin sie gehörig die Augen verdreht, was ich, wenn ich mich einmal in ihre Lage versetze, auch durchaus nachvollziehen kann, doch mittlerweile lese ich oftmals kaum noch Inhaltsangaben, geschweige denn, dass ich mir Trailer angucke, weil es mir meistens reicht, zu wissen, wer Regie geführt hat, welche Personen mitspielen oder meinetwegen auch noch, wie der Film ansonsten so in der Blogosphäre angekommen ist, wobei das auch mitnichten ein Ausschlusskriterium darstellt.

Ähnlich verhält es sich nun mit Büchern, wie ich, auch wenn ich damit gar als Kulturbanause erscheine, gestehen muss, denn da gibt es einerseits die Fraktion der Autoren, denen ich blind vertraue, seien es Don Winslow, Joe R. Lansdale, Ryan David Jahn, Bret Easton Ellis oder Chuck Palahniuk (um nur einige zu nennen), bei denen ich mir nicht einmal mehr die Inhaltsangabe zu Gemüte führe, sondern einfach weiß, dass ich es a) haben muss und es b) ganz sicherlich meinem Geschmack entsprechen wird und andererseits gibt es dann noch die Bücher, deren Cover allein meine Aufmerksamkeit erregt und ja, da schaue ich dann auch einmal auf den Klappentext, aber meist überfliege ich den nur und sofern das dort Geschriebene auch nur annähernd die Erwartung widerspiegelt, die das Cover bei mir geweckt hat, ist das Buch so gut wie gekauft.

Das mag total indifferent klingen, doch die meiste Zeit fahre ich mit meinem persönlichen Selektionsverfahren tatsächlich ausnehmend gut und werde nur selten von einem Buch richtiggehend enttäuscht, wobei auch hier selbstverständlich Ausnahmen die Regel bestätigen. Insofern bin ich schon dankbar, dass es Klappentexte mit Inhaltsangaben gibt, sollte ich mir einmal wirklich unschlüssig sein, doch nehmen sie bei mir nicht den Stellenwert ein, der ihnen oftmals zugeschrieben wird, zumal ich das Gefühl habe, dass man sich immer öfter darauf verlegt, lieber ein prestigeträchtiges Zitat eines anderen Autors auf die Rückseite zu packen oder aus irgendeiner Zeitung/Zeitschrift oder dergleichen zu zitieren, als sich wirklich die Mühe zu machen, eine echte Inhaltsangabe zu verfassen, die – und das kommt noch erschwerend hinzu – nicht gleich wichtige Plot-Details verrät, was mir auch schon des Öfteren untergekommen ist. Dann lieber nur kurz überfliegen und nach Bauchgefühl entscheiden, als mir von schlecht geschriebenen Inhaltsangaben die Spannung verderben zu lassen.

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Kommentare (2)

  1. Der Kinogänger 13. Januar 2016

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