Kinovorschau: Bezaubernde Lügen (19.01.12/KW03)

Nachdem ich mich ja gestern schon wie exzessiv dem Bloggen gewidmet habe, geht es heute mit unverminderter Wucht weiter, stehen heute schließlich wieder die Kinostarts an. Diese sind auch endlich mal wieder nach meinem Geschmack, halte ich diesmal immerhin vier Filme für erwähnenswert. Und weil das doch eine ganze Menge ist – verglichen mit den letzten Wochen – legen wir direkt los und halten uns nicht weiter mit dem Vorgeplänkel auf.

Bezaubernde Lügen

De vrais mensonges, FR 2010, 105 Min. (in der IMDb)

Bezaubernde Lügen

Regisseur:
Pierre Salvadori
Autoren:
Pierre Salvadori
Benoît Graffin

Main-Cast:
Audrey Tautou (Émilie Dandrieux)
Nathalie Baye (Maddy Dandrieux)
Sami Bouajila (Jean)

Genre:
Komödie | Romantik

Trailer:

 

Inhalt & Prognose:

Emilie bekommt einen anonymen Liebesbrief zugespielt, doch kann sie sich über die liebevollen Zeilen kaum freuen, hat sie doch ganz andere Probleme damit, ihren Friseursalon am Laufen zu halten. Ihre Mutter allerdings leidet immer noch unter ihrer Trennung und so fasst Emilie den Entschluss, ihr die abgetippten Zeilen zukommen zu lassen und sie damit ein wenig aufzumuntern, doch rechnet natürlich nicht damit, dass ihre Mutter nun auf weitere Briefe hofft. Das Chaos wird perfekt, als Emilies Mutter Maddie zu wissen glaubt, dass die Briefe von dem schüchternen Handwerker Jean und damit noch nicht einmal falsch liegt, außer natürlich bei der unbedeutenden Tatsache, dass der Brief nicht für Maddie bestimmt war und Emilie ihn zu überreden versucht, das Spiel mitzuspielen.

Bezaubernde Lügen mutet nicht nur auf den ersten Blick wie die typische charmante und leichtfüßige Komödie an, sondern ist es auch. Theoretisch ein klassischer Sommerfilm ist es mir gar unbegreiflich, warum dieser französische Film aus dem Jahr 2010 (!) gerade jetzt den Weg in unsere Kinos schafft. Doch mit diesen Überlegungen brauchen wir uns gar nicht lange aufhalten, führt ja doch zu nichts. Die Chemie zwischen den drei Hauptfiguren passt und die Idee ist nicht neu, aber soweit ich es beurteilen kann mit einem Augenzwinkern inszeniert.

Audrey Tautou ist für ihre Begriffe in Bezaubernde Lügen beinahe gegen den Strich besetzt und hat sichtlich Spaß an ihrer manchmal leicht zickigen Rollenauslegung. Den Part des Sympathisanten übernimmt ohnehin Sami Bouajila als verzweifelter Liebender, der unversehens mit der Mutter seiner Angebeteten verkuppelt werden soll. Der Film hat sicher seine Daseinsberechtigung, als Kinomaterial taugt er allerdings meines Erachtens kaum und die Jahreszeit ist wie erwähnt auch reichlich unpassend.

Ich prognostiziere also mal

5-7 von 10 Punkten

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