Mit Teil 2 hat man sicherlich irgendwie schon rechnen können, wenn man sich bereits öfter auf diesem Blog bewegt hat und so ist es sicherlich keine Überraschung, dass ich mich nun Kick-Ass 2 widme.
Kick-Ass 2
Kick-Ass 2, USA 2013, 103 Min. (in der IMDb)
© Universal Pictures
Jeff Wadlow
Jeff Wadlow (Drehbuch)
Mark Millar (Comic-Vorlage)
John Romita Jr. (Comic-Vorlage)
Christopher Mintz-Plasse (Chris D’Amico / The Motherfucker)
Jim Carrey (Colonel Stars and Stripes)
Action | Komödie
Trailer:
Inhalt & Prognose:
Mafiasprössling Chrid D’Amico alias Red Mist hängt sein (vermeintliches) Superheldendasein an den Nagel, benennt sich kurzerhand in den Motherfucker um und beginnt eine regelrechte Superschurkenarmee um sich zu scharen, um es Kick-Ass und Hit-Girl – die für den Tod seines Vaters verantwortlich sind – so richtig zu zeigen. Hit-Girl beziehungsweise Mindy Macready unterdes trainiert Kick-Ass, um aus ihm doch noch einen richtigen Helden zu machen, denn sie selbst muss alsbald ihrem Heldendasein zunächst Lebewohl sagen, um sich stattdessen dem Schrecken der Schule zu stellen. Dave/Kick-Ass gerät derweil an das Superheldenteam Justice Forever und deren Anführer Colonel Stars and Stripes. Auf deren Unterstützung ist er aber auch dringend angewiesen, als Motherfuckers Pläne langsam Gestalt und immer gewaltigere Ausmaße annehmen.
Fand ich Kick-Ass schon erstaunlich konsequent und dementsprechend blutig für eine Mainstream-Produktion, scheint Kick-Ass 2 in der Beziehung (für zweite Teile üblich) noch einen gehörigen Zahn zuzulegen und auch, wenn die heftigsten Szenen aus der Comic-Vorlage es anscheinend nicht in den Film geschafft haben (was ich teilweise durchaus gut und richtig finde), so geht es hier wohl ziemlich in die Vollen und auch Jim Carrey macht meines Erachtens wider Erwarten eine durchaus gute Figur als Colonel Stars and Stripes. Zwar gefiel mir bei Teil 1 die Comic-Vorlage von Mark Millar doch eine Spur besser als die Adaption, freue ich mich selbstredend auch auf die verfilmte Fortsetzung der Story und bin gespannt, inwiefern man im Storyablauf diesmal womöglich weniger Kompromisse einzugehen bereit war, denn diese Abweichungen waren es, die mir den ersten Teil teilweise verleidet haben. So hoffe ich bei Kick-Ass 2 auf Besserung und auch, wenn die Reihe damit beim Massenpublikum verlieren dürfte, hat sie bei mir schon einmal einen Stein im Brett für eine allem Anschein nach ausnahmsweise würdige Fortsetzung, die man nicht verärgert ignorieren muss, sondern – so hoffe ich wirklich – mit Genuss sehen kann. Ich zumindest weiß, was einen in Kick-Ass 2 grob erwartet und bin gespannt, was davon es in den Film geschafft haben wird.
Ich prognostiziere also mal
7-9 von 10 Punkten