Kinovorschau: Jeff, der noch zu Hause lebt (09.08.12/KW32)

Da hat es mal ein paar wenige schöne Tage nebst zugehöriger Unternehmungen, ein gehöriges Maß an Stress in der Firma durch anstehende Prüfungen und dazu noch ein wenig Renovierungswahn (ja, es mussten wieder neue Bücher- und DVD-Regale her) und schwupps gehört das stete Posten der Vergangenheit an. Da freut es mich doch sehr, dass ich mich heute nur zwei neuen Kinofilmen widmen muss, das liegt noch gerade so im Bereich des Möglichen, bevor nachher der Besuch zum Essen vorbeikommt, weil ich nebenbei auch noch eine hirnrissige Wette eingegangen bin, mich dreißig Tage vegetarisch zu ernähren. Manchmal kommt auch wirklich alles auf einmal…

Jeff, der noch zu Hause lebt

Jeff, Who Lives at Home, USA 2012, 83 Min. (in der IMDb)

Jeff, der noch zu Hause lebt
Quelle: IMPawards.com

Regisseure:
Jay Duplass
Mark Duplass
Autoren:
Jay Duplass
Mark Duplass

Main-Cast:
Jason Segel (Jeff)
Ed Helms (Pat)
Susan Sarandon (Sharon)

Genre:
Komödie

Trailer:

 

Inhalt & Prognose:

Wie der Titel wohl schon vermuten lässt, handelt Jeff, der noch zu Hause lebt von Jeff, der noch zu Hause lebt. Jeff ist dreißig und ein kiffender Müßiggänger, der es sich im Keller seiner Mutter Sharon so bequem gemacht hat, dass er gar nicht auf die Idee käme auszuziehen. Seine Mutter indes ärgert sich über ihren nichtsnutzigen Sohn und arbeitet selber in einem tristen Büro, während Jeffs Bruder Pat ein wahrer Workaholic ist und sich nur über die liquiden Mittel auf seinem Konto zu definieren scheint. Drei Leben geprägt von Stagnation, doch es kommt Bewegung in die Sache, als der bekiffte Jeff sich zu einem Baumarktbesuch aufraffen möchte, Pat dahinter kommt, dass seine Frau ihn zu betrügen scheint und Sharon einen gar nicht mehr so geheimen Verehrer bekommt.

Jeff, der noch zu Hause lebt wirkt jetzt durchaus nicht wie eine brüllend komische Aneinanderreihung von Gags, strahlt dafür aber eine enorme Portion Sympathie aus und stellt drei zwar recht stereotype Charakterfiguren in den Vordergrund, deren Konstellation aber auch wohlgewählt ist und sicherlich für den ein oder anderen Lacher gut. Und endlich einmal wieder scheinen hier die Witze nicht zu Lasten der Figuren und Geschichte eingefügt zu sein, sondern wirken stimmig ins Gesamtbild integriert, so dass ich Jeff attestiere, eine zwar leise, aber warmherzige und sicherlich unterhaltsame Komödie zu sein, die ihren Namen durchaus verdient und mit einer hochkarätigen Besetzung Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen weiß, auch wenn hier überraschenderweise einmal nicht Jason Segel selbst sich seine Figur auf den Leib geschneidert hat, sondern stattdessen die Duplass-Brüder verantwortlich zeichnen.

Ich prognostiziere also mal

6-8 von 10 Punkten

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