Alles ist verbunden – Blogger-Special zum Kinostart von CLOUD ATLAS am 15.11.12

Heute gibt es mal ein außergewöhnliches Special von und auf meiner Seite, denn anlässlich des Kinostarts von Cloud Atlas wurde sieben Bloggern die Möglichkeit eingeräumt, dem Regisseur Tom Tykwer eine Frage einzureichen. Ihr werdet schon erraten haben, dass ich einer dieser Blogger bin und nur zu bereitwillig an der Aktion teilgenommen habe. Ich lade euch also ein, auf meinem und den Blogs der anderen Teilnehmer Tom Tykwers Stellungnahmen zu den eingereichten Fragen zu lesen und schicke euch nur zu bereitwillig auf eine spannende Reise durch einen wenn auch nur kleinen Teil der hiesigen Film-Blogosphäre, denn einige meiner liebsten Mitblogger in punkto Film haben sich ebenfalls an der Aktion beteiligt.

Und wenn ihr alles richtig macht, dann landet ihr, nachdem ihr sieben Mal auf den Link am Ende des jeweiligen Beitrags geklickt habt, am Ende wieder bei mir. Eine gute Reise, viel Spaß und hoffentlich spannende Antworten wünscht euch euer Wulf!

Cloud Atlas

Cloud Atlas, DE/USA/HK/SG 2012, 172 Min. (in der IMDb)

Cloud Atlas | © Cloud Atlas Production GmbH

Ach ja, einen regulären Kinovorschau-Artikel reiche ich selbstverständlich am Dienstag ebenfalls noch nach, damit ihr wisst, was euch erwartet! Jetzt aber erst mal zu einem denkbar kurzen Interview, das sich ob seiner journalistischen Brisanz (ja, ich fröne zuweilen der Ironie) sicherlich nicht zu verstecken braucht:


Wulf Bengsch:

Herr Tykwer, nachdem Ihr Film Das Parfum mit einem 60 Millionen Euro Budget mehrere Jahre als teuerste deutsche Produktion galt, haben Sie sich nun mit Cloud Atlas diesen Rang spielend selbst abgelaufen, zumal der Film auch aufgrund seiner Thematik, der Laufzeit und des internationalen Cast als vielleicht bislang ambitioniertestes deutsches Werk bezeichnet werden kann. Wie kam es, dass sich die Wachowski-Geschwister bezüglich Cloud Atlas gerade an Sie gewandt haben und was genau hat Sie dazu bewogen, dieses Projekt gemeinsam in Angriff zu nehmen?

Tom Tykwer:

Wir haben lange nach etwas gesucht, das wir gemeinsam machen könnten. Wir spürten, als wir uns näher kennenlernten eine große Nähe zueinander, persönlich und künstlerisch. Da man sich aber als Regisseure kaum über den Weg läuft, weil man immer in der jeweils eigenen Arbeitsblase steckt, schien die einzige Möglichkeit einer Vertiefung unserer Freundschaft ein gemeinsames Projekt zu sein. Cloud Atlas schien wie für uns geschrieben. Der Film wäre, glaube ich, ohne die Vielzahl der beteiligten künstlerischen Stimmen und der Begeisterung, die alle für das Projekt hatten, nicht möglich geworden. Fünf Produzenten, drei Regisseure, zwei Kameramänner, zwei Szenenbildner, drei Komponisten… nur durch die Gruppendynamik und die Möglichkeit, sich in der Gruppe gegenseitig anzuspornen, war der Kraftakt dieses Projekts möglich. Insgesamt ist die Arbeit aber auch Ausdruck unseres Glaubens, dass das klassische Autorenmodell vom singulären Gestalter eines Films überholt ist. Film ist eine soziale Kunstform, und dieses Bewusstsein setzt sich in den Arbeitsprozessen immer deutlicher durch.


Und wie die drei Regisseure an das gemeinsame Projekt rangegangen sind erzählt euch Tom Tykwer bei CineKie.

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