Kinovorschau: Django Unchained (17.01.13/KW03)

So, höchste Zeit sich den Kinostarts zu widmen, zumal es ja letzte Woche wieder eine Nullrunde gab und ich mir dahingehend nicht einmal die Mühe gemacht habe, dies zu kommunizieren. Dafür gibt es diese Woche dann auch direkt wieder drei Filme, die es in die engere Wahl geschafft haben und wir beginnen mit dem wohl am offensichtlichsten nennenswerten Neustart der Woche.

Django Unchained

Django Unchained, USA 2012, 165 Min. (in der IMDb)

Quelle: IMPawards.com

Trailer:

Inhalt & Prognose:

Dr. King Schultz ist Kopfgeldjäger und weil er ihn zu Identifikationszwecken von drei Verbrechern benötigt, befreit er den Sklaven Django aus seiner Gefangenschaft. Zu zweit stellen und töten sie die drei Brittle-Brüder und als ihr Werk vollendet ist, sinnt Django nur noch darauf, seine geliebte Frau Broomhilda ebenfalls aus den Fängen der Sklaverei zu holen und Schultz schlägt ihm einen Handel vor: Django soll mit ihm einen Winter lang auf Verbrecherjagd gehen und wenn der Frühling kommt, hilft er ihm im Gegenzug bei der Rettung seiner Frau. Der Pakt wird besiegelt und auf der Suche nach Broomhilda treibt es die zwei ungleichen Weggefährten zu Calvin Candie, einem berüchtigten Sklavenhalter, der über Candyland regiert und dort seine Sklaven teils bis zum Tode miteinander kämpfen lässt. Schultz und Django geben sich ebenfalls als Sklavenhändler aus, doch Candies Haussklave Stephen kommt den beiden schon bald auf die Schliche.

Auch wenn sich dies im Medienjournal bisher nicht offenbart hat, bin ich seit langen Jahren ein riesiger Tarantino-Fan, den bis dato auch sämtliche Werke des Regisseurs und Drehbuchautoren überzeugen und begeistern konnten. Auf Django Unchained habe ich mich also wie viele lange und ausgiebig gefreut und kann nur davon ausgehen, dass Tarantinos neuestes Werk auch diesmal mein Herz wird erfreuen können. Zwar hörte man von einigen produktionstechnischen Schwierigkeiten, insbesondere durch den Tod von Sally Menke, doch hoffe ich einfach mal, dass der Film trotzdem das Flair eines klassischen Tarantino wird versprühen können. Zumindest die erneute Besetzung von Christoph Waltz lässt frohlocken, ebenso wie die wiederholte Beteiligung von Samuel L. Jackson. Am meisten freue ich mich aber auf Leos Darbietung als Bösewicht Calvin Candie, denn nachdem sich der frühere Milchbubi in den vergangenen Jahren verdammt gemausert hat, ist so eine kultige Fieslings-Rolle längst überfällig gewesen. Dies gepaart mit Jamie Foxx als Django und sicherlich einer Menge Schießereien, Gewalt und kultigen Sprüchen sollte hoffentlich für Top-Unterhaltung garantieren, wenngleich ich tunlichst davon Abstand nehme, den Film vorzeitig zu glorifizieren, denn dafür lief zu vieles nicht so, wie es hätte laufen sollen und wenn schon Tarantino selbst durchblicken lässt, dass ein wenig mehr Zeit dem Film nicht geschadet hätte, dann wird er – so steht zu befürchten – an einigen Stellen sicher nicht ganz rund sein. Dennoch, es ist ein Tarantino!

Ich prognostiziere also mal

7-9 von 10 Punkten