Kinovorschau: Riddick (19.09.13/KW38)

Dieses Mal kann ich mich nach den mannigfaltigen Neustarts in der vergangenen Woche auf einen einzigen Film konzentrieren und muss zugeben, das auch mal ziemlich angenehm zu finden. Trauriger indes ist viel mehr, dass es sich noch nicht einmal um eine wirkliche Empfehlung handelt, weil meine Vorfreude nach vielen negativen Stimmen und einem extrem rudimentär wirkenden Plot einen gehörigen Dämpfer verpasst bekommen hat. Der Rahmen des Artikels immerhin war zu diesem Zeitpunkt bereits fertig und weil das Genre meinem Sujet entspricht und ich ihn mir sicherlich beizeiten ansehen werde, kommen nun also noch ein paar Worte zu Vin Diesels Rückkehr als letzter Furyaner.

Riddick

Riddick, USA 2013, 119 Min. (in der IMDb)

Riddick | © Disney
© Disney

Regisseur:
David Twohy
Autor:
David Twohy

Main-Cast:
Vin Diesel (Riddick)
in weiteren Rollen:
Jordi Mollà (Santana)
Matt Nable (Boss Johns)
Katee Sackhoff (Dahl)
Dave Bautista (Diaz)
Bokeem Woodbine (Moss)
Raoul Trujillo (Lockspur)
Karl Urban (Vaako)

Genre:
Science-Fiction | Action | Thriller

Trailer:

 

Inhalt & Prognose:

Jahre ist es her, dass der Flüchtling Riddick durch eine Verkettung von Umständen zum Lord Marshal der Necromonger geworden ist. Der Wohlstand und Müßiggang lässt jedoch auch den noch immer gesuchten Weltraumsträfling unachtsam werden und so gelingt es Kommandeur Vaako, ihn auf einem verlassenen Planeten auszusetzen. Der ist nicht nur bevölkert von aggressiven Aliens, sondern wird auch noch in wenigen Tagen von einem flächendeckenden, todbringenden Regen überzogen. Das veranlasst Riddick, von einer verlassenen Station aus einen Notruf zu schicken und lockt damit auch prompt intergalaktische Kopfgeldjäger an, die auf die immens hohe Belohnung spekulieren, die noch immer auf Riddick ausgesetzt ist.

Als ich gehört hatte, dass die Pläne, nun doch noch einen dritten Riddick-Film zu machen wieder aus der Schublade geholt worden sind habe ich mich riesig gefreut, denn Pitch Black war toll, aber ich fand auch – im Gegensatz zu den meisten – Riddick: Chroniken eines Kriegers großartig! Klar was alles zusammengeklaut, aber die Mischung hat mir gefallen. Dementsprechend freue ich mich jetzt kaum noch auf den dritten Teil, denn Karl Urban als Vaako wird sicherlich nur einige Minuten im Bild zu sehen sein und die ganze, im zweiten Teil etablierte Mythologie um das Universum und dessen Bewohner wird zugunsten eines kleinen intimen Films geopfert, der einmal mehr auf einem verlassenen Planeten spielt und sicherlich nicht mit allzu vielen Schauwerten wird glänzen können, zumal das Budget ja gehörig zusammengestutzt worden ist. Riddick bewegt sich damit ein gutes Stück weit zurück in Richtung des ersten Teils, doch fehlt mir dann der sinnvolle Plot, weil gegen Aliens und Kopfgeldjäger zu kämpfen und dabei vor einem drohenden Regen zu flüchten ist ja nun beileibe nichts neues und auch nicht unbedingt genug, um einen beinahe zweistündigen Film zu füllen, der zwar sicherlich unterhaltsam werden könnte, im Grunde aber – so scheint es mir – die vorangegangenen Werke mit Füßen tritt. Insbesondere nach dem Schlussakt von Teil 2 hätte ich mir daher etwas gänzlich anderes erwartet als dieses kleine krachbummige Filmchen, dass mich – Riddick hin oder her – im Moment so gar nicht mehr reizen will.

Ich prognostiziere also mal

4-6 von 10 Punkten

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Kommentare (2)

  1. Ralf A. Linder 19. September 2013
    • Wulf | Medienjournal 20. September 2013

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