Heute – so Leid es mir tut – müsst ihr, nach den vergangenen, ereignisreichen Wochen, mit nur zwei Kinoprognosen vorlieb nehmen – und von denen halte ich nicht mal viel (den Filmen, nicht meinen Prognosen!). Mich nämlich mit Arthur Weihnachtsmann oder Tom Sawyer zu beschäftigen, die beide mal so gar nicht in mein Beuteschema passen und denen ich absolut nichts abgewinnen kann, das dürft ihr leider nicht von mir erwarten, denn in der Vergangenheit habe ich mich schon viel zu oft mit Filmen abgemüht, denen ich persönlich überhaupt kein Interesse entgegenbringen konnte und bei denen es nur zum guten Ton gehörte, über sie zu berichten (prominente Beispiele: Harry Potter, Transformers). Arthur Weihnachtsmann und Tom Sawyer scheinen mir jetzt aber nicht die großen Blockbuster zu sein, dass ich mich verpflichtet fühlen müsste und darum verzichte ich aus oben genannten Gründen und wende mich sodann den somit verbliebenen, auch nicht unbedingt erwähnenswerten Filmen zu.
Und ich mein kommt schon, ein Weihnachtsfilm? Mitte November? Ich bitte euch!
Der ganz normale Wahnsinn
Working Mum
I don’t know how she does it, USA 2011, 89 Min. (in der IMDb)
Quelle: IMPawards.com
Douglas McGrath
Aline Brosh McKenna
Pierce Brosnan (Jack Abelhammer)
Greg Kinnear (Richard Reddy)
Olivia Munn (Momo Hahn)
Busy Philipps (Wendy Best)
Komödie
Trailer:
Inhalt & Prognose:
Kate und Richard Reddy sind das typische erfolgreiche Ehepaar, er Architekt, sie Investment-Managerin, obliegt es trotzdem jedoch ganz der Frau sich um die beiden Kleinen zu kümmern, so dass es einiges Planungsaufwandes bedarf, um ihr gemeinsames Leben zu managen ohne im Stress unterzugehen. Theoretisch gelingt dies Kate, doch berufliche Veränderungen und Chancen, die sie zwingen zwischen Boston und New York zu pendeln, bringen das fragile Gerüst mehr als ins Wanken und auch Kates und Richards Ehe bleibt davon nicht verschont.
Sympathisch. Sieht man den Trailer ist das der erste Eindruck, der sich bietet und tatsächlich auch hängenbleibt. Der ganz normale Wahnsinn erfindet weder das Rad neu, noch erzählt er eine neue Geschichte, noch strotzt er vor Innovation oder Witz. Aber er versprüht menschliche Wärme, ist, ja, sympathisch. Und das ist schon eine hohe Ehre dafür, dass ich weder Sarah Jessica Parker noch Pierce Brosnan je groß etwas abgewinnen konnte. Dafür ist der deutsche Titel mal wieder unnötig lang und sperrig, weiß der Teufel, wer da wieder nicht nachgedacht hat.
Aber egal, ich denke Der ganz normale Wahnsinn – der übrigens auf dem Buch Working Mum von Allison Pearson basiert – kann man sich ansehen, muss man aber auch nicht, pragmatisch betrachtet wird dieser Film aber sicher das tun, was man gemeinhin von derartigen Werken erwarten würde: unterhalten.
Ich prognostiziere also mal
5-7 von 10 Punkten