Kinovorschau: Offroad (12.01.12/KW02)

Auch diese Woche müsst ihr, nein müssen wir uns, mit nur zwei Filmstarts begnügen, aber immerhin läuft der von mir heiß erwartete Verblendung von the one and only David Fincher endlich an! Doch dazu später mehr.

Offroad

Offroad, DE 2012, 98 Min. (in der IMDb)

Trailer:

Inhalt & Prognose:

Meike ist in der typischen Vorstadt-Tristesse gefangen, arbeitet im Unternehmen ihres Vaters, steht kurz vor Abschluss ihres BWL-Studiums und ist fest mit dem Anwalt Phillip liiert. Doch tief in ihr drin sehnt sie sich nach Freiheit und Abenteuer und strebt danach, aus ihrem Spießerdasein auszubrechen, bevor es zu spät ist. Diese Chance bietet sich ihr schneller als erwartet, als sie ein Auto ersteigert und darin fünfzig Kilo Kokain findet, die sie zu verkaufen beschließt. Schnell heften sich die eigentlichen Besitzer des Stoffs an ihre Fersen, sie bekommt unerwartete Hilfe von dem Türken Salim und ein wahnwitziger Roadtrip beginnt.

Ich verstehe immer noch nicht, warum es in Deutschland eigentlich nur und beinahe ausschließlich Komödien, oder besser noch romantische Komödien ins Kino schaffen, doch auch Offroad kann sich dieses Schild umhängen lassen. Immerhin geht es hier nicht ganz so konventionell her, denn zumindest die Grundidee ist für den typischen deutschen Film ja beinahe neu. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich mir von dem Film jegliche Ambitionen in diese Richtung erwarte, denn gezeigt bekommen würde ich sie ja doch nicht.

Sympathiepunkte sammelt der Film hauptsächlich durch Nora Tschirner, denn die Rolle der Meike steht ihr außerordentlich gut zu Gesicht. Inwieweit sich Offroad also vom komödiantischen Einheitsbrei abzuheben imstande sein wird kann ich nicht beurteilen, aber was der erste Eindruck zumindest untermauert, ist die Tatsache, dass es sich zumindest um keinen Totalausfall handeln wird, zumal Tschirners Sprüche sicher sitzen werden und auch die Situationskomik nicht zu kurz kommt.

Ich prognostiziere also mal

5-7 von 10 Punkten