Kinovorschau: Die fantastische Welt von Oz (07.03.13/KW10)

Wie sicherlich (und hoffentlich) einige von euch bemerkt haben, war es in der vergangenen Woche hier vergleichsweise ruhig, was natürlich dem Umstand geschuldet ist, dass ich mich nach erfolgter Abgabe meiner IHK-Projektarbeit dem Müßiggang ergeben habe und tatsächlich einfach mal ein paar Tage das Internet – und somit auch meinen Blog – überhaupt nicht besucht habe. Nun indes hat mich der Alltag natürlich wieder und in den nächsten Tagen folgen auch wieder neue und (erneut hoffentlich) spannende Rezensionen. Zunächst widmen wir uns aber einmal mehr der Kinovorschau für diese Woche. Diesmal habe ich mich für zwei Filme entschieden und während ihr diese Zeilen lest, beziehungsweise wenn dieser Artikel veröffentlicht wird, bin ich einmal mehr nicht zugegen, da mein Onkel heute Geburtstag feiert und folglich Vorrang hat. Morgen allerdings geht es dann vermutlich im gewohnten Trott weiter und ich melde mich mit einer neuen Kritik hochoffiziell zurück. Nun aber erst einmal Kinovorschau Nummer 1.

Die fantastische Welt von Oz

Oz the Great and Powerful, USA 2013, 130 Min. (in der IMDb)

Die fantastische Welt von Oz
Quelle: IMPawards.com

Regisseur:
Sam Raimi
Autoren:
Mitchell Kapner
David Lindsay-Abaire
L. Frank Baum (Buch-Vorlage)

Main-Cast:
James Franco (Oz)
in weiteren Rollen:
Mila Kunis (Theodora / The Wicked Witch of the West)
Rachel Weisz (Evanora)
Michelle Williams (Annie / Glinda)
Zach Braff (Frank / Finley)
Bill Cobbs (Master Tinker)
Joey King (Girl in Wheelchair / China Girl)
Tony Cox (Knuck)

Genre:
Fantasy | Abenteuer

Trailer:

 

Inhalt & Prognose:

Im Jahre 1905 verdingt sich der durchtriebene Oscar Diggs in Kansas als mittelmäßiger Zauberkünstler, stößt aber schnell an seine Grenzen, wenn es um den Einsatz echter Magie geht, so dass er, als ein Mädchen im Rollstuhl um dessen heilende Kräfte bittet, sein Heil in der Flucht sucht. Doch dann wird Oscar von einem Wirbelsturm erfasst und findet sich unvermittelt im magischen Reich von Oz wieder. Die Bewohner des Landes halten Oscar für einen großen und mächtigen Zauberer und nachdem ihn die Schwestern Theodora und Evanora um Hilfe gegen die vermeintlich böse Glinda bitten, wittert Oscar – ganz der Opportunist – eine Chance auf Ruhm und Reichtum, während seine neuen Weggefährten und die Erlebnisse in Oz langsam aber sicher seinen Egoismus zu demontieren vermögen.

Schon ganz früh, als ich von Die fantastische Welt von Oz das erste Mal hörte war mir klar, dass das im Grunde nur großes Kino werden kann und allein der charismatische James Franco als windiger Scharlatan, der nach und nach zum allseits bekannten Zauberer von Oz reift, ist die Reise vermutlich wert, wenngleich die Entscheidung zugunsten des Films durch die Beteiligung von Michelle Williams, Mila Kunis und Rachel Weisz durchaus erleichtert wird. Was man ansonsten optisch geboten bekommt, erinnert nicht zu Unrecht an Burtons Alice im Wunderland-Adaption, zeichnet schließlich mit Robert Stromberg derselbe Produktionsdesigner verantwortlich. Dennoch kann man Sam Raimis Film nicht vorwerfen, ein müder Abklatsch zu sein, denn dafür sind die Welten und Filme zu grundverschieden und auch der Ansatz, sich von der literarischen Vorlage von Oz zu entfernen und ihr dennoch treu zu bleiben, um die Vorgeschichte des Zauberers zu erzählen, gefällt mir ausnehmend gut. Dass Sam Raimi Geschichten erzählen kann, hat er ja zudem bereits mehrfach unter Beweis gestellt und auch wenn mir seine Spider-Man-Trilogie von Film zu Film immer weniger gefiel, glaube ich, dass er hier einen Film geschaffen hat, der es wert ist, im Kino bestaunt zu werden.

Ich prognostiziere also mal

8-9 von 10 Punkten

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