Kinovorschau: Die Haut, in der ich wohne (20.10.11/KW42)

Schon kommt deutlich früher als sonst der zweite Teil der Kinostarts und ich verabschiede mich wohlverdientermaßen in den Feierabend.

Die Haut, in der ich wohne

La piel que habito, ES 2011, 117 Min. (in der IMDb)

Die Haut, in der ich wohne
Quelle: IMPawards.com

Regisseur:
Pedro Almodóvar
Autor:
Pedro Almodóvar

Main-Cast:
Antonio Banderas (Robert Ledgard)
Elena Anaya (Vera)

Genre:
Drama | Thriller

Trailer:

 

Inhalt & Prognose:

Der Chirurg Dr. Robert Legard macht eine bahnbrechende Entdeckung: Es gelingt ihm, menschliches Genmaterial mit dem von Schweinen zu kombinieren und so künstlich menschliche Haut zu schaffen. Das Problem ist nur, dass die Durchführung derartiger Maßnahmen verboten und er in Kritikerkreisen wie auch von seinen Kollegen nur missbilligend zur Kenntnis genommen, ja gar angefeindet wird. Deshalb lebt er allein auf seinem Landsitz wo er danach trachtet, die perfekte Frau zu erschaffen, die seiner einstigen Liebe bis aufs Haar gleicht. Dieser als Privatklinik getarnte Bau beherbergt allerdings keinen einzigen Patienten, bis auf eine Frau namens Vera, für die der Doktor eine unverständliche Faszination empfindet.

Pedro Almodóvar legt mit Die Haut, in der ich wohne seinen neuesten Streich vor, der diesmal auf dem Buch des französischen Schriftstellers Thierry Jonquet basiert und gleichzeitig die zweite Zusammenarbeit Almodóvars mit Antonio Banderas darstellt. Der Trailer ist schon reichlich nichtssagend und passt somit zu der teils verqueren Erzählweise des Regisseurs, die oftmals mehr an Kunst denn an klassisch-filmische Dramaturgie erinnert, was aber auch dazu führt, dass ich relativ unschlüssig bin, was ich davon zu halten habe.

Es geht also um einen exzentrischen und von Leidenschaft getriebenen Chirurgen, es geht um die Erkenntnisse und Fortschritte der Wissenschaft und es geht um den Schrecken, der mit diesen Fortschritten einhergehen kann. Es geht um eine mysteriöse Frau namens Vera und die unerklärliche Obsession des Doktors, um Wahn und Wahnsinn, aber was Almodóvar da letztlich auf die große Bühne gezaubert hat, und ob sich sein Melodram als Thriller wird behaupten können und andersherum, diese Antwort wird eines ambitionierten Kinogängers bedürfen, der seine Erlebnisse zu schildern bereit ist.

Ich prognostiziere also mal aus völliger Unkenntnis

5-8 von 10 Punkten

Sharing is Caring:

Keine Reaktionen

Hinterlasse einen Kommentar