So, dann begebe ich mich mal daran, meine eigenen Fragen zu beantworten.
Media Monday #34
1. Der beste Film mit Willem Dafoe ist für mich ganz klar Der blutige Pfad Gottes.
2. Tim Burton hat mit Big Fish seine beste Regiearbeit abgelegt, weil es eine wunderbar einfallsreiche, visuell herausragende Buchverfilmung mit ganz viel Magie ist, die mich immer wieder begeistert.
3. Der beste Film mit Helena Bonham Carter ist für mich Fight Club.
4. Der schlechteste Film, den ich in den letzten vier Wochen gesehen habe war All the Boys love Mandy Lane, aber letztlich wusste ich ja vorher schon, dass der nicht unbedingt überragend werden würde – sehen wollte ich ihn trotzdem.
5. Mit Filmen vom Regisseur Uwe Boll kann ich überhaupt nichts anfangen, weil bis jetzt jeder seiner Filme eine einzige, grenzenlose Enttäuschung war – wobei ich derer nicht viele kenne – und sich der Rest im Grunde noch schlimmer anhört.
6. Science-Fiction als Genre in all seinen Ausprägungen mag ich sehr, wobei sich filmisch überzeugende Exemplare dieser Gattung an einer Hand abzählen lassen und ich mir wünschen würde, dass man sich nicht so häufig auf dämliche Aliens und schlichtes Bumm Bumm konzentrieren würde, sondern auch einmal intelligentes Genre-Kino schafft, was im literarischen Bereich ja schließlich auch tadellos funktioniert.
7. Mein zuletzt gesehener Film war Kill the Boss und der war __________ , weil meine Liebste zu müde war, haben wir nach nicht einmal der Hälfte abgeschaltet und müssen die Sichtung in den nächsten Tagen nachholen.
Yeah Nummer 1-3 identisch. Ich glaub ich bin doch nicht so verloren mit meinen Meinungen :D
Und der Uwe ist auch dabei. Hab letztens gelesen das er den Max Schmeling Film gemacht hat, hat mich im ersten Moment überrascht. Und wie ich schon bei mir geschrieben habe, ich stell ihn keineswegs mit dem Woody Allen auf eine Stufe, nur gefallen mir beide nicht.
Sehr schön, dass sich noch jemand für "Big Fish" entschieden hat. Der Film wird mir zu oft vergessen, wenn es um Tim Burton geht, vielleicht gerade deswegen, weil er nicht so richtig in sein Gesamtwerk passen will. Und Uwe Boll war natürlich die naheliegendste Wahl für Frage 5, auch für mich. Grottiger geht's nun wirklich nicht.
Ja, wirklich gute Sci-Fi-Filme gibt es wahrlich nicht sehr häufig. Allerdings hat sich über die Jahre schon ein recht gutes Fundament an herausragenden Genre-Filmen angesammelt.
Ansonsten Zustimmung zu 2. und 3. und auf deine Kritik zu "Kill the Boss" bin ich – wie gesagt – schon sehr gespannt!
Was würde denn deinen Erwartungen an einen Sci-Fi-Film entsprechen?
Uff, da ist man mal einen Tag arbeiten und direkt ein Wust an neuen Kommentaren *freu*
Aber der Reihe nach:
@Symm: Habe ich ja auch nicht wirklich so verstanden, als würdest du die beiden auf eine Stufe stellen, aber es wurde in den letzten Wochen doch ziemliches Woody Allen-Bashing betrieben, da wollte ich den armen Mann einfach mal in Schutz nehmen^^
@Rob: Für "Big Fish" haben sich doch viele entschieden!? Aber stimmt, er mag von der Optik her nicht so recht in das Konzept eines typischen Burton-Films passen.
@bullion: Die Kritik kommt! Sobald ich den Film bis zum Ende gesehen habe und noch so einige andere Werke chronologisch "abgearbeitet" habe. Dauert also noch ;-)
@IntergalacticApe-Man: Unbestreitbar natürlich Klassiker wie "Blade Runner" oder eben neuere Sachen wie "Moon", aber auch "Source Code", die alten "Star Wars"-Filme natürlich ebenso. Grundsätzlich gibt es mir einfach zu wenig Filme, die wie beispielsweise die Bücher von Stanislaw Lem einen eher philosophischen Ansatz wählen, das Setting also gezielt nutzen um eine intelligente Geschichte zu erzählen, die man so in der Gegenwart nicht hätte verankern können. Störend finde ich dann, dass zwar viele Filme einen interessanten Ansatz wählen, seien es "Babylon A. D.", "Children of Men" oder auch "The Book of Eli", sich dann aber zu sehr oder hauptsächlich auf den Action-Aspekt stürzen und darüber die eigentlich so interessante Grundidee vernachlässigen. Ein gutes Beispiel sind auch die zahlreichen Verfilmungen der Geschichten von Philip K. Dick: Wo "Blade Runner" noch zu überzeugen wusste, sind "Minority Report" oder auch "Paycheck" doch eher laue Filme, aus denen man viel mehr hätte rausholen können, wenn nicht ständig geballert, geschrieen und verfolgt werden müsste.
Hm, verstehe. Sowas scheint heute ohnehin nicht sehr gefragt zu sein. Wenn heute sowas kommt, ist es meistens Low Budget.