Frei nach dem Motto “Von allem etwas” kommt hier der Geheimtipp Schrägstrich Festivalabräumer.
Martha Marcy May Marlene
Martha Marcy May Marlene, USA 2011, 102 Min. (in der IMDb)
Quelle: IMPawards.com
Sean Durkin
Sean Durkin
Elizabeth Olsen (Martha)
John Hawkes (Patrick)
Drama | Thriller
Trailer:
Inhalt & Prognose:
Nachdem Martha nach zwei langen Jahren aus der Hippie-Enklave hat flüchten können, in der sie unter der Führung des charismatischen wie undurchsichtigen Patrick gelebt hat, kommt sie bei ihrer Schwester Lucy unter. Doch die anfängliche Freude über ihr Entkommen wird schnell getrübt, als sich herauskristallisiert, dass Martha von den Erlebnissen schwer traumatisiert ist und sich in ihrer Wahrnehmung Gegenwart und Vergangenheit immer mehr und weiter überlappen, bis sich kaum mehr benennen ließe, zu welcher Zeit sie sich gerade befindet. Als dann die Vergangenheit über die Gegenwart hereinbricht, brechen ebenso Marthas Dämme des Geistes.
Während der Trailer von Martha Marcy May Marlene bedauerlich wenig hergibt, lassen sich mit kurzer Recherche in den Weiten des Netzes doch recht bald recht wohlwollend stimmende Fakten zusammentragen: So wird hier also nicht nur der Regisseur Sean Durkin für sein Debüt in den Himmel gelobt, sondern auch und insbesondere Elizabeth Olsen, die schon als die Neuentdeckung der letzten Jahre gehandelt wird. Ich bin ja generell ein Fan clever inszenierter Filme, ein Freund von sich überlappender Zeitebenen, einer dichten, spannenden, beunruhigenden Atmosphäre und eines noch nicht schon hundertmal durchexerzierten Plots und da es selten genug vorkommt, dass die Kritik einhellig begeistert ist und voll des Lobes für ein doch so sperrig daherkommendes und Indie-esk wirkendes Werk wie Martha Marcy May Marlene, komme auch ich nicht umhin, eine klare Empfehlung für den Festival-Abräumer der vergangenen Saison auszusprechen.
Ich prognostiziere also mal
8-9 von 10 Punkten