Review: Grimm Fairy Tales: Die Traumfresser-Saga 1 (Graphic Novel)

Heute – so habe ich beschlossen – wird es ein weiteres Mal Zeit für die Rezension einer Graphic Novel. Und weil ich das so beschlossen habe kommt sie hier auch schon:

Grimm Fairy Tales:
Die Traumfresser-Saga 1

Grimm Fairy Tales The Dream Eater Saga Volume 1, USA 2011, 224 Seiten

Grimm Fairy Tales: Die Traumfresser-Saga 1
© Panini

Autoren:
Raven Gregory
Joe Brusha
Ralph Tedesco
Zeichner:
Anthony Spay (Prolog)
Roberto Viacava (Kapitel 1 & 6)
Allan Otero (Kapitel 2)
Alfred Trujillo (Kapitel 3)
Novo Malgapo (Kapitel 4)
Marco Cosentino (Kapitel 4)
Jean-Paul DeShong (Kapitel 5)
Tomas Aira (Kapitel 6)

Verlag (D):
Panini Verlag
ISBN:
978-3-862-01377-7

Genre:
Fantasy | Horror

 

Inhalt:

Aufruhr in der Märchenwelt: Die finale Schlacht gegen den Finsteren scheint verloren und Thane aus Oz sieht keine andere Möglichkeit, als die Höhle der Schatten aufzusuchen und die Entität des Traumfressers zu entfesseln. Auch auf der Erde, in South Dakota, bleibt das Erscheinen des Traumfressers für die sich dort aufhaltende Baba Yaga aus Myst nicht verborgen. Selbst Calie spürt, dass sich etwas der Erde nähert, ebenso wie Samantha Darren, spirituelle Wächterin der Erde. Selbst 1892, in Pennsylvania, wirkt sich die Ankunft des Traumfressers aus, denn mit seiner Reise biegt sich die Zeit und kehrt sich in seinem Kielwasser um.

Auch die Herzkönigin und der unsterblich gewordene Rattenfänger von Hameln werden bald von der Ankunft des Traumfressers erfahren, während Baba Yaga schon auf die unausweichliche Konfrontation sinnt. Denn wenn sich ihm niemand in den Weg stellt, wird der Traumfresser unweigerlich alle mythischen Wesen der vier Reiche vernichten und weder Gut noch Böse wird gegen ihn bestehen, in seinem unstillbaren Drang, alles Magische aus der Welt zu tilgen. Auch die aus dem Wunderland stammende Grinsekatze und der aus dem Nimmerland verstoßene Pan werden diese Lektion noch lernen müssen.

Rezension:

Mit Die Traumfresser-Saga 1 beschreiten die Schöpfer der Grimm Fairy Tales im Allgemeinen und der Wonderland-Reihe im Besonderen gänzlich neue Wege und bereichern den ersonnenen Kosmos um weitere Facetten und Figuren und natürlich nicht zuletzt die Entität des Traumfressers himself. Dabei gelingt es ihnen, die unterschiedlichen Welten untereinander sinnvoll zu verknüpfen und so auch bekannte Gestalten wie den Rattenfänger von Hameln oder auch Peter Pan einzuführen und stimmig zu integrieren, selbstverständlich in der den Grimm Fairy Tales ureigenen, andersartigen Form.

Der vorliegende Band Die Traumfresser-Saga 1 vereint nun den Prolog und die ersten sechs Kapitel der Saga, darin enthalten der One-Shot Tochter von Salem, der allerdings gleichsam auf der Saga fußt und dort Erwähnung findet. Was sich anfänglich noch verwirrend und konfus darstellt ob der Masse an Figuren und Handlungssträngen offenbart alsbald eine klare Struktur und entwickelt eine regelrechte Sogwirkung was das Interesse am Fortgang der Geschichte anbelangt, so dass ich jetzt schon händeringend dem für den 20.11.12 angekündigten zweiten (und abschließenden) Band entgegenfiebere.

Vorkenntnisse aus der Welt der Grimm Fairy Tales sind übrigens nicht nötig wenngleich wünschenswert, so dass sich die mit zwei Teilen überschaubare Saga durchaus auch als Einstieg in diese so andersartig interpretierte Märchenwelt handelt. Wie bei derartigen Mehrteilern durchaus üblich, zeichnen auch hier wieder mehrere Zeichner für die jeweiligen Kapitel verantwortlich, deren darstellerische Fähigkeiten mal mehr, mal weniger Wohlgefallen hervorrufen, regelrechte Qualitätseinbrüche gibt es meines Erachtens allerdings nicht.

Die Traumfresser-Saga 1 wirft mit dem namensgebenden Traumfresser einen interessanten und ungemein mächtigen Antagonisten in den Ring, der nicht nur für die Bewohner des Wunderlandes eine echte Bedrohung darstellt und die Figuren unter Zugzwang setzt. Ausgehend von den mir bisher bekannten Werken aus den Grimm Fairy Tales ist dies bis dato tatsächlich der ambitionierteste Teil der Reihe, der aber gleichsam zu überzeugen weiß und deutlich macht, dass noch längst nicht alle Geschichten aus der Welt der Märchen und Mythen erzählt worden sind.

Fazit & Wertung:

Mit dem ersten Teil der episch angelegten Traumfresser-Saga wecken die Macher ob des spannenden Einstiegs eine hohe Erwartungshaltung, welcher der bald nachfolgende zweite Teil hoffentlich gewachsen sein wird.

8,5 von 10 unbarmherzigen Angriffen des Traumfressers

Grimm Fairy Tales: Die Traumfresser-Saga 1

  • Unbarmherzige Angriffe des Traumfressers - 8.5/10
    8.5/10

Fazit & Wertung:

Mit dem ersten Teil der episch angelegten Traumfresser-Saga wecken die Macher ob des spannenden Einstiegs eine hohe Erwartungshaltung, welcher der bald nachfolgende zweite Teil hoffentlich gewachsen sein wird.

8.5/10
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Grimm Fairy Tales: Die Traumfresser-Saga 1 ist am 17.07.12 im Panini Verlag erschienen. Hat der Artikel euer Interesse geweckt, dann bestellt doch über den nachfolgenden Link und unterstützt damit das Medienjournal!

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