Kinovorschau: Prisoners (10.10.13/KW41)

Ich merke doch deutlich, wie sehr mir nach einer guten Woche Auszeit mit einhergehendem Urlaub in fremden Gestaden die Routine abhandengekommen ist, was das Schreiben von Artikeln anbelangt, aber ich hoffe natürlich, baldmöglichst wieder in Form zu sein. Da hilft es enorm, mit der Kinovorschau zu starten, die diese Woche aus zwei Teilen bestehen wird und zugegebenermaßen recht spät daherkommt. Wir legen jetzt einfach mal los und ich hoffe, Teil 2 noch vor Mitternacht fertig zu bekommen ;-)

Prisoners

Prisoners, USA 2013, 153 Min. (in der IMDb)

Prisoners | © Tobis
© Tobis

Regisseur:
Denis Villeneuve
Autor:
Aaron Guzikowski

Main-Cast:

Hugh Jackman (Keller Dover)
Jake Gyllenhaal (Detective Loki)
Viola Davis (Nancy Birch)
Maria Bello (Grace Dover)
Terrence Howard (Franklin Birch)
Melissa Leo (Holly Jones)
Paul Dano (Alex Jones)

Genre:
Krimi | Thriller | Drama

Trailer:

 

Inhalt & Prognose:

Keller und Grace Dover verbringen mit dem befreundeten Ehepaar Birch gemeinsam Thanksgiving im verschneiten Pennsylvania. Es verspricht ein schöner Abend zu werden, doch die Stimmung schlägt um, als das Fehlen der Töchter Anna Dover und Joy Birch bemerkt wird. Keller ist außer sich und durchforstet die Nachbarschaft, doch die Mädchen bleiben verschwunden. Dass Kellers Sohn Ralph beobachtet hat, wie die Mädchen an einem Wohnwagen gespielt haben, scheint zunächst die einzige Spur zu sein. Unter Führung von Detective Loki findet die Polizei das Fahrzeug bald und verhaftet den geistig zurückgebliebenen Alex Jones als vermeintlichen Täter. In Ermangelung von Beweisen muss Loki Alex allerdings nach 48 Stunden wieder auf freien Fuß setzen, woraufhin Keller wütend beschließt, das Gesetz in die eigene Hand zu nehmen, um aus Alex herauszupressen, was er mit den Mädchen angestellt hat.

Wohlwollende Stimmen von allen Seiten, ein hochkarätiger und mehr als fähiger Cast, ein vielversprechender Regisseur mit einem bis dato recht interessanten Œuvre, der hier nun mit Prisoners sein Hollywood-Debüt geben darf; alles Zutaten, um auf einen mehr als vielversprechenden Film hinzudeuten, dessen Trailer bereits Lust auf mehr macht, hinter dem sich aber sicherlich viel mehr verbirgt als nur eine Selbstjustiz-Geschichte, denn durch die Figurenkonstellation scheint der moralischen Fragwürdigkeit von Kellers Handeln mehr Rechnung getragen zu werden als in vergleichbaren Filmen, da sich die Frage stellt, wie die anderen Beteiligten sich verhalten werden. Mit 153 Minuten nicht gerade kompakt geraten, erhoffe ich mir neben der Kriminalgeschichte ein düsteres und mitreißendes Werk, das mehr als einmal über den Tellerrand der Entführung blickt und hoffentlich genauso packend wird, wie die vielen positiven Kritiker-Stimmen vermuten lassen.

Ich prognostiziere also mal

8-9 von 10 Punkten

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