Kinovorschau: Straw Dogs – Wer Gewalt sät (01.12.11/KW48)

Kommen wir zum Schluss zum Outsider des heutigen Abends: Der Film, den die wenigsten kenne werden, der Film, der die wenigsten ansprechen wird und der Film, der (vermutlich) in den wenigsten Kinos laufen wird. Viel Spaß!

Straw Dogs
Wer Gewalt sät

Straw Dogs, USA, 110 Min. (in der IMDb)

Straw Dogs
Quelle: IMPawards.com

Regisseur:
Rod Lurie
Autor:
Rod Lurie

Main-Cast:
James Marsden (David Sumner)
Kate Bosworth (Amy Sumner)
Alexander Skarsgård (Charlie)

Genre:
Thriller

Trailer:

 

Inhalt & Prognose:

Drehbuchautor David zieht mit seiner Freundin Amy Sumner von L. A. aufs platte Land im Süden der USA, um dort etwas Ruhe zu genießen. Blöd nur, dass auch Amys Ex-Freund Charlie dort lebt und David ihn in einem Akt falscher Freundlichkeit anheuert, die Scheune ihres Hauses zu reparieren. Die eingeschworenen Südstaatler nämlich fühlen sich von Davids intellektueller und überheblich scheinender Art provoziert und bedroht und aus kleinen Stichelleien und Anfeindungen wird mehr und mehr bitterer Ernst, bis sich schlussendlich selbst in dem sonst so handzahmen David die Wut ihre Bahn bricht.

Bei Straw Dogs handelt es sich um das Remake des gleichnamigen Films mit Dustin Hoffman von 1971, welcher wiederum auf der Geschichte Die Belagerung von Trenchers Farmvon Gordon Williams basiert. Damals wie heute ist es Ziel des Films, die Mechanismen der Gewalt zu sezieren und aufzuzeigen, dass jeder in bestimmten Situationen zu irrationalen und ungehemmten Ausbrüchen fähig ist. Sofern also die psychologische Komponente im Vergleich zur Vorlage hier nun nicht ausgeblendet worden ist (was zu hoffen bleibt), hat man es hier also nicht mit einem klassischen Slasher-, Folter- oder schlicht Horrorfilm zu tun.

Dieser Film wird, soviel kann man jetzt schon behaupten, einmal mehr nichts für Zartbesaitete sein, ebenso aber auch nicht für blut- und gedärmgeile Folterexzess-Fans, wenngleich diese mit dem Stoff sicherlich mehr anzufangen wüssten als erstgenannte Fraktion. Die Hauptrollen sind mit James Marsden, Kate Bosworth und Alexander Skarsgård einmal mehr hochkarätig besetzt, wenngleich sich Kate Bosworth hinsichtlich ihres schauspielerischen Talents erst noch wird beweisen müssen, wohingegen die beiden anderen für mich über jeden Zweifel erhaben sind. Auch hier lohnt sich sicher nicht unbedingt der Kinobesuch und man kann nur mutmaßen, ob man, würde man ein entsprechendes Kino finden, dann auch eine ungekürzte Fassung von Straw Dogs vorgesetzt bekommen würde.

Ich für meinen Teil werde einmal mehr auf die Heimkinoauswertung warten und prognostiziere mal

6-7 von 10 Punkten

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Kommentare (2)

  1. IntergalacticApe-Man 4. Dezember 2011
    • Medienjournal 5. Dezember 2011

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