Und nachdem es bei der ersten Vorschau trotz Tempo und Action vergleichsweise beschaulich war, gehen wir nun in die Vollen und schlagen eine etwas härtere Gangart ein.
Killing Them Softly
Killing Them Softly, USA 2012, 97 Min. (in der IMDb)
Quelle: IMPawards.com
Andrew Dominik
Andrew Dominik (Drehbuch)
George V. Higgins (Buch-Vorlage)
Brad Pitt (Jackie Cogan)
Richard Jenkins (Driver)
James Gandolfini (Mickey)
Ray Liotta (Markie Trattman)
Scoot McNairy (Frankie)
Ben Mendelsohn (Russell)
Krimi | Thriller
Trailer:
Inhalt & Prognose:
Frankie und Russell sind zwei nichtsnutzige Gangster ohne Format, die den großen Coup wittern, als man ihnen das Angebot unterbreitet, für die läppische Summe von 30.000 Dollar ein illegales Pokerturnier in New Orleans zu überfallen. Da hilft es enorm, dass Veranstalter Trattman vor Jahren selbst einen Diebstahl inszeniert hat und man so glauben könne, dass er auch hinter diesem neuerlichen Coup stecken könnte. Russell und Frankie gelingt das Unterfangen, doch rufen sie damit auch die Mafia auf den Plan, die ihrerseits den eiskalten Auftragskiller Cogan anfordert. Und auch in New York schickt sich der alternde Killer Mickey an, noch Louisiana zu reisen.
Ein Genrefilm, dreckig, düster, aber irgendwie auch ziemlich brillant aussehend, in schwüler Südstaatenatmosphäre verortet und zur Zeit des letzten Präsidentschaftswahlkampfes stattfindend, der einen Blick auf die Parallelwelt des organisierten Verbrechens wirft und mit einem Staraufgebot sondergleichen aufwartet, dass wie die Faust aufs Auge passt, dazu stilisierte Gewalt, unterschwellige Gesellschaftskritik, bittere One-Liner, Regen, Pessimismus und moralisch fragwürdige Entscheidungen. Ich glaube Killing Them Softly könnte einer meiner Lieblingsfilme werden! Wenn hier noch die Inszenierung stimmt und alles so großartig wird, wie es zu sein scheint, steht dem Kultstatus nichts mehr im Wege. Wer diese Woche ins Kino möchte, hier ist mein Filmtipp!
Ich prognostiziere also mal
mindestens 9 von 10 Punkten
