Und schon geht es auch wieder los mit den Filmstarts, nachdem wir uns eben erst noch mit dem Movie Monday beschäftigt haben (der übrigens in Zukunft natürlich idealerweise immer montags abgehandelt wird).
Die Kinovorschau wird diesmal wieder zweiteilig, den Anfang machen Die drei Musketiere, danach folgt ein Film, den ich bereits auf diesem Blog erwähnt habe (mit überschwänglicher Vorfreude, wie ich mir anzumerken erlaube). Aber jetzt erst einmal zu Mr. Andersons neuestem Werk.
Die drei Musketiere
The Three Musketeers, DE/FR/UK 2011, 110 Min. (in der IMDb)
Quelle: IMPawards.com
Paul W.S. Anderson
Logan Lerman (D’Artagnan)
Milla Jovovich (M’lady De Winter)
Matthew Macfadyen (Athos)
Ray Stevenson (Porthos)
Luke Evans (Aramis)
Action | Abenteuer | Historie
Trailer:
Info & Prognose:
Die Geschichte um Die drei Musketiere ist, denke ich, hinreichend bekannt, auch wenn sie hier natürlich extrem auf Action und „Bumm-Bumm“ getrimmt worden ist. Daher gehe ich direkt zum Wesentlichen über, dem Film an sich oder besser gesagt dem Trailer. Dieser wirkt auf mich, als hätte man sich hier bemüht, ein Konglomerat erfolgreicher Genre-Zutaten in einen Pott zu werfen, das Ganze mit ein paar namhaften Schauspielern zu garnieren und darauf zu hoffen, dass diese krude Mischung schon irgendwie aufgehen wird.
Generell wird in der Werbung extrem häufig darauf hingewiesen, dass Orlando Bloom (als Duke von Buckingham) mit von der Partie ist, vermutlich um den Kinogänger an vergangene Pirates-Zeiten zu erinnern, auch wenn seine Rolle beileibe nicht den Raum einnimmt, den man dem unbedarften Zuschauer weismachen möchte. Erstaunlich in diesem Zusammenhang, dass nicht auch Christoph Waltz in seiner Rolle als Kardinal Richelieu immer und immer wieder erwähnt wird.
Ich kann es kaum begründen, doch beschleicht mich bei Die drei Musketiere immer wieder das Gefühl, hier sei ein seelenloser und selten unterhaltsamer Actioner ohne Tiefgang oder den Hauch von Logik ersonnen worden, individuell allein dadurch, dass er im 17. Jahrhundert angesiedelt worden ist und das einstmals populäre Franchise der Musketiere widererwecken soll. Dabei sollte man auch nicht vergessen, dass es sich letztlich nur um eine Neuverfilmung handelt, getunt und gehübscht für die Generation Internet. Logan Lerman als D’Artagnan tut hierzu sein Übriges; als Schwarm kleiner Mädchen taugt er gerade noch, als furchtloser und willensstarker Kämpfer wirkt er für mich absolut unglaubwürdig.
Ich prognostiziere also mal
4-6 von 10 Punkten