Kinovorschau: Fenster zum Sommer (03.11.11/KW44)

Jetzt geht es weiter mit dem zweiten Teil der Kinostarts, diesmal mit einem hier selten zu findenden Exemplar des deutschen Films.

Fenster zum Sommer

Fenster zum Sommer, DE/FI 2011, 96 Min. (in der IMDb)

Fenster zum Sommer

Regisseur:
Hendrik Handloegten
Autoren:
Hendrik Handloegten

Main-Cast:
Nina Hoss (Juliane Kreisler)
Mark Waschke (August Schelling)
Fritzi Haberlandt (Emily Blatt)
Lars Eidinger (Philipp Hobrecht)

Genre:
Drama

Trailer:

 

Inhalt & Prognose:

Juliane ist gemeinsam mit ihrem Freund August mit dem Auto unterwegs nach Finnland, es ist Sommer. Abends schläft Juliane neben August ein und erwacht am nächsten Morgen im winterlichen Berlin, ein halbes Jahr zuvor, im Winter. Juliana ist noch mit ihrem Ex Philipp verbandelt, August hat sie noch gar nicht kennengelernt und ihre beste Freundin – die Monate später bei einem Autounfall sterben wird – ist noch am Leben. Juliane plant nun, alles wie zuvor zu machen, um August erneut zu begegnen, jedoch den Tod ihrer Freundin zu verhindern.

Die Ausgangslage von Fenster zum Sommer klingt spannend, Nina Hoss steht für Qualität und dass das Drehbuch des Regisseurs auf einem Roman von Hannelore Valencak fußt, wirft ein rundherum positives Bild auf diese deutsch-finnische Koproduktion. Und das von mir, der ich dem deutschen Kino bis auf wenige Ausnahmen nie besonders viel habe abgewinnen können. Das ich hier eine andere These vertrete, liegt auch schlicht daran, dass sich hier ausnahmsweise mal ein interessantes Konzept mit überzeugender Umsetzung paart und fernab von klischeebehafteten Komödien agiert wird.

Freilich habe ich auch einfach ein gewisses Faible für derartige Filme wie auch Zeitreisethematik, wenngleich sich dadurch bestimmte filmische Paradoxa nicht vermeiden lassen. Wer sich daran stören mag, möge dies gerne tun, ich gebe hier tatsächlich einer packenden Geschichte gegenüber bestechender Logik den Vortritt, auch wenn es bei Fenster zum Sommer doch zuvorderst um die Frage nach Schicksal und Liebe zu gehen scheint, der Zeitreiseaspekt also mehr ein (interessantes) Mittel zum Zweck ist.

Ich prognostiziere also mal

6-8 von 10 Punkten

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