Kinovorschau: Verblendung (12.01.12/KW02)

Und jetzt kommen wir endlich zu dem Film, auf den ich schon geraume Zeit warte, nein, dem ich schon lange entgegenfiebere und der mich – so viel ist sicher – auf jeden Fall in den nächsten Tagen ins Kion treiben wird. Aber schauen wir doch mal gemeinsam, welche Prognose ich für Verblendung stelle.

Verblendung

The Girl with the Dragon Tattoo, USA/SE/UK/DE 2011, 158 Min. (in der IMDb)

Verblendung
Quelle: IMPawards.com

Regisseur:
David Fincher
Autor:
Steven Zaillian

Main-Cast:
Daniel Craig (Mikael Blomkvist)
Rooney Mara (Lisbeth Salander)

Genre:
Krimi | Thriller | Mystery

Trailer:

 

Inhalt & Prognose:

Der in Verruf geratene und um seine Ersparnisse erleichterte Journalist Mikael Blomkvist bekommt von dem Großindustriellen Henrik Vanger die Aufgabe, das Verschwinden seiner Nichte Harriet erneut zu untersuchen, wenngleich dieses auch vierzig Jahre zurückliegt. Vanger vermutet seit Jahren, dass seine zu großen Teilen von Nazis durchsetzte Verwandtschaft für Harriets Verschwinden verantwortlich zeichnet. Blomkvist indes bedient sich bei seinen Recherchen der unorthodox arbeitenden und nicht nur äußerlich seltsam anmutenden Hackerin Lisbeth Salander. Gemeinsam stoßen sie auf eine Reihe grausamer Frauenmorde, die in den 1950er Jahren verübt worden, jedoch auch heute noch die beiden in Lebensgefahr bringt.

Was haben im Vorfeld viele Leute gegen dieses unnötige Remake gewettert und natürlich liegt die letzte – und höchst erfolgreiche – Verfilmung noch nicht lange zurück und bei jedem anderen Regisseur wäre ich vermutlich ebenso skeptisch gewesen, aber die Tatsache, dass David Fincher nun für The Girl with the Dragon Tattoo respektive Verblendung verantwortlich zeichnet, verheißt nur das Beste. Nachdem er in diversen Genres – ebenso erfolgreich – gewildert hat, kehrt er mit dieser Literatur-Verfilmung quasi zu seinen Wurzeln zurück und wird – davon bin ich überzeugt – mit seiner inszenatorischen Virtuosität enorm punkten können.

Düstere, subversive und an die Substanz gehende Geschichten gehören schon seit langem zu Finchers Repertoire und demnach ist ihm der Stoff quasi wie auf den Leib geschneidert. Ich habe die allerhöchsten Erwartungen an Verblendung als großen und episch angelegten Film, insbesondere seit ich um die Tatsache weiß, dass Fincher sich sein Recht auf inszenatorische Freiheit gegenüber dem Studio hat erkämpfen können und so erhoffe ich mir eine packende und fesselnde Geschichte, die in ihrer Düsternis ihresgleichen suchen wird und so kompromisslos und erwachsen daherkommt, wie man es von David Fincher gewohnt ist. Seine Darstellerwahl ist wie immer tadellos und auch wenn die heimliche Hauptdarstellerin Rooney Mara noch so etwas wie ein unbeschriebenes Blatt ist, lassen die ersten Ausschnitte und Bilder ebenso auf eine packende wie ambivalente Darstellung schließen.

Ich prognostiziere also mal

mindestens 9 von 10 Punkten

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Kommentare (3)

    • Medienjournal 11. Januar 2012

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