Pünktlichst kommen wir nun also zum Abschluss der Kinovorschau für diese Woche mit dem von vielen lang erwarteten The Grey.
The Grey
Unter Wölfen
The Grey, USA 2012, 117 Min. (in der IMDb)
Quelle: IMPawards.com
Joe Carnahan
Joe Carnahan
Ian Mackenzie Jeffers
Liam Neeson (John Ottway)
Action | Abenteuer | Drama
Trailer:
Inhalt & Prognose:
John Ottway ist Biologe und wurde angeheuert, um mittels seiner Fachkenntnis die Besatzung einer in Alaska gelegenen Raffinerie vor den Übergriffen wilder Tiere zu schützen. Doch nachdem Ottways Frau verstarb, rangiert er sich mehr und mehr in eine Sackgasse, aus der bald nur Selbstmord als möglicher Ausweg scheint. Inmitten dieser tiefen Depression verunglückt die Maschine, die ihn und die Besatzung nach Kanada bringen sollte und stürzt in der eisigen Tundra ab. Schnell schwingt sich Ottway zum Führer der insgesamt acht Überlebenden auf und es beginnt ein Kampf um Leben und Tod, in dem ein Rudel Wölfe eine nicht unwesentliche Rolle spielt.
The Grey kommt von Anfang an als minimalistisch düsterer, ja fatalistischer kleiner Film um den Kampf ums Überleben daher. Dieser Film beruht auf der Kurzgeschichte Ghost Walker von Ian Mackenzie Jeffers, der auch am Drehbuch beteiligt war. Einer Kurzgeschichte typisch, zeichnet sich der Film nicht unbedingt durch detaillierte Charakterzeichnung aus und präsentiert größtenteils Stereotypen, die sich hauptsächlich über ihre Rolle innerhalb der Gruppe und in ihrer Beziehung zu Ottway definieren. Aber da Ottway von Liam Neeson verkörpert wird und der Ire mit seiner schieren Präsenz und seinem puren Charisma noch jeden Film zu tragen verstanden hat, ist dieser Umstand definitiv zu verschmerzen. Was die Optik und Inszenierung angeht, scheint mir The Grey alles richtig zu machen und auch wenn Neeson diesmal keinen von Rache getriebenen Berserker verkörpert, wird er sich sicherlich einen durchaus sehenswerten Kampf ums nackte Überleben mit der Natur liefern. Und das sollte man dann schon gesehen haben.
Ich prognostiziere also mal
7-8 von 10 Punkten