Kinovorschau: Alexandre Ajas Maniac (27.12.12/KW52)

Allen Widrigkeiten – mancherorts auch Weihnachten genannt – zum Trotz kommt hier die obligatorische Kinovorschau, bestehend aus zwei Teilen.

Alexandre Ajas
Maniac

Maniac, FR/USA 2012, 93 Min. (in der IMDb)

Alexandre Ajas Maniac | © Ascot Elite
© Ascot Elite

Regisseur:
Franck Khalfoun
Autoren:
Alexandre Aja
Grégory Levasseur
C.A. Rosenberg

Main-Cast:
Elijah Wood (Frank)
Nora Arnezeder (Anna)

Genre:
Thriller | Horror | Krimi

Trailer:

 

Inhalt & Prognose:

Frank ist Restaurator und psychisch schwer gestört. Nach außen hin wirkt er wie ein schüchterner, wortkarger junger Mann, doch nachts macht er die Straßen von Los Angeles unsicher, jagt, ermordet und skalpiert Frauen, deren Haartracht er daheim auf Schaufensterpuppen drapiert, mit denen er fiktive emotionale Beziehungen unterhält. Sein Dasein als Killer verdankt Frank seiner toten Mutter, die als Prostituierte tätig war und ihren Sohn zwang, sie bei der Arbeit zu beobachten. Doch dann lernt Frank die Fotografin Anna kennen und seine mörderischen Triebe kommen zunächst zur Ruhe, da er so etwas wie Zuneigung zu der Frau zu entwickeln scheint, doch Annas Freunde sind wenig angetan von ihrem neuen Umgang und wecken damit erneut Franks düstere Seite, heftiger als je zuvor.

Bei Maniac handelt es sich einmal mehr um ein Remake, doch immerhin hat Drehbuchautor Alexandre Aja bereits bewiesen, auch stilsichere Remakes inszenieren zu können (The Hills have Eyes) und zudem, dass er sich auf dem Parkett des Horrorfilms sicher zu bewegen weiß. Auch Elijah Wood hat ja schon des Öfteren den düsteren Schergen mit abgründiger Seele verkörpert und somit wirkt auf mich der kommende Film wie bestes Exploitation-Kino, dass sich dankenswerterweise auch nicht – wie sonst bei derartigen Remakes üblich – an den Mainstream anbiedert, sondern durchaus eigene Facetten dem Werk hinzufügt und so sicherlich auch dank des unbedingten Stilwillens und der Subjektivität, die dadurch erreicht wird, dass der Zuschauer immer wieder die Umgebung durch die Augen des Killers wahrnehmen muss, auch auf eigenen Beinen zu bestehen wissen wird.

Ich prognostiziere also mal

7-8 von 10 Punkten

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Eine Reaktion

  1. Sebastian | Review-Corner.de 30. Dezember 2012

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