Kinovorschau: Anna Karenina (06.12.12/KW49)

Hier nun Nummer 3 einer – was Filmstarts betrifft – recht ereignisreichen Woche.

Anna Karenina

Anna Karenina, UK 2012, 129 Min. (in der IMDb)

Anna Karenina
Quelle: IMPawards.com

Regisseur:
Joe Wright
Autoren:
Tom Stoppard (Drehbuch)
Leo Tolstoi (Buch-Vorlage)

Main-Cast:
Keira Knightley (Anna Karenina)
Jude Law (Karenin)
in weiteren Rollen:
Aaron Taylor-Johnson (Vronsky)
Kelly Macdonald (Dolly)
Matthew Macfadyen (Oblonsky)
Domhnall Gleeson (Levin)
Ruth Wilson (Princess Betsy Tverskoy)
Alicia Vikander (Kitty)
Olivia Williams (Countess Vronsky)
Emily Watson (Countess Lydia Ivanova)

Genre:
Drama

Trailer:

 

Inhalt & Prognose:

Russland in den 1870er Jahren: Anna ist mit Alexej Karenin verheiratet und die beiden haben einen gemeinsamen Sohn. Nun allerdings soll Anna das erste Mal von ihrem geliebten Sohn getrennt sein, denn ihr Bruder Oblonsky lädt sie ein, nach Moskau zu reisen, nicht ganz uneigennützig allerdings, denn Oblonsky hat seine Frau Dolly betrogen und Anna soll nun helfen, die Ehe wieder ins Lot zu bringen. Währenddessen buhlt Oblonskys Freund Levin um die Gunst von Kitty, ihres Zeichens die Schwester der betrogenen Dolly. Diese allerdings hat sich in den Offizier Vronsky verguckt und verschmäht natürlich Levins Werben. Hätte aus Vronsky und Kitty womöglich ein Paar werden können, ändert sich dies schlagartig, als er das erste Mal Anna trifft. Nicht lange dauert es, bis auch Alexej Wind von der sich anbahnenden Affäre zwischen Vronsky und seiner Freu bekommt, woraufhin er seine Angetraute eindringlich vor einem Ehebruch warnt.

Nach Wer ist Hanna? und Der Solist kehrt Regisseur Joe Wright quasi zu seinen Wurzeln zurück, die darin liegen, in der Vergangenheit liegende literarische Stoffe aufzubereiten und nebst Keira Knightley in der Hauptrolle auf die große Leinwand zu bringen (Stolz und Vorurteil, Abbitte). Anna Karenina soll nun also sein nächster Streich werden und ich darf vorausschicken, dass mir bis dato alle seine Filme gefallen haben, von denen ich einzig Der Solist (noch) nicht kenne. Keira Knightley ist prädestiniert für diese Art Rollen und Jude Law macht im Grunde immer eine gute Figur, wahrhaft lohnenswert wird der Film aber einerseits durch seine opulente Ausstattung und magische Optik, andererseits vor allem aber durch den Kniff, das Treiben am russischen Hof in einem Theaterdekor stattfinden zu lassen und sich hierbei aller Kamerakniffe zu bedienen, um Set-Designs auszutauschen, fließenden Szenenübergänge zu schaffen und einerseits die Künstlichkeit und Distanz zu der Geschichte noch zu verdichten, dadurch aber auch eine ganz besondere Atmosphäre zu schaffen. Ich persönlich erhoffe mir viel von diesem Film, vor allem aber, dass er die Geschichte Tolstois erneut entstauben möge.

Ich prognostiziere also mal

7-9 von 10 Punkten

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Kommentare (2)

  1. Mina 5. Dezember 2012
    • Wulf | Medienjournal 6. Dezember 2012

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