Kinovorschau: Don Jon (14.11.13/KW46)

Weiter geht es mit dem Film, auf den ich persönlich mich diese Woche am meisten freue, was natürlich selbstverständlich nicht heißen soll, dass eine allzu große Chance besteht, dass ich es deshalb mal wieder ins Kino schaffen würde – dafür ist der Film schon für die Blu-ray vorgemerkt!

Don Jon

Don Jon, USA 2013, 98 Min. (in der IMDb)

Don Jon | © Ascot Elite
© Ascot Elite

Regisseur:
Joseph Gordon-Levitt
Autor:
Joseph Gordon-Levitt

Main-Cast:
Joseph Gordon-Levitt (Jon)
Scarlett Johansson (Barbara)
Julianne Moore (Esther)
in weiteren Rollen:
Rob Brown (Bobby)
Glenne Headly (Angela)
Brie Larson (Monica)
Tony Danza (Jon Sr.)

Genre:
Komödie | Drama

Trailer:

 

Inhalt & Prognose:

Jon Martello hat merklich Erfolg bei den Frauen und wird von seinen Freunden längst nur noch Don Jon genannt. Als smarter Bodybuilder mit Charisma fällt es ihm leicht, die heißesten Frauen aufzureißen, doch was hingegen kaum einer weiß ist, dass Jon internetpornosüchtig ist und sich nichts vorstellen kann, was erfüllender wäre, als die bedingungslose Hingabe der zu allen Schandtaten bereiten Schlampen auf dem Bildschirm – und dagegen stinkt eben jede echte Frau erbärmlich ab. Dann allerdings lernt Jon Barbara kennen, die ihn gekonnt um den Finger zu wickeln weiß. Als sie von seiner Sucht erfährt, stellt sie Jon vor die Wahl, sich für sie oder seine Pornos zu entscheiden.

Seit ich vor mittlerweile einigen Jahren das erste Mal (500) Days of Summer gesehen habe, bin ich ein ausgewiesener Fan von Joseph Gordon-Levitt, der in steter Folge bewiesen hat, ein Gespür für die richtige Film- und Rollenwahl zu haben und sich sowohl in Big-Budget-Produktionen als auch Independent-Filmen hervorzutun wusste, so dass ich auch geneigt und willens bin, ihm die Verkörperung des proletenhaften Internetpornosüchtigen Don Jon abzunehmen beziehungsweise zuzutrauen, zumal er sich die Rolle in Personalunion als Drehbuchautor und Regisseur – und natürlich Hauptdarsteller – auf den Leib geschrieben haben wird und allein schon bei der Themenauswahl insbesondere für einen Debüt-Film nicht unbedingt auf ausgetretenen Pfaden wandelt. Dass Scarlett Johansson hier zunächst als Eye-Candy und Love-Interest eingeführt wird und sich alsbald als White-Trash-Göre entpuppt, womit sie ebenfalls gegen ihr etabliertes Image anzuspielen sucht ist dabei so etwas wie das Sahnehäubchen und so freue ich mich, auch wenn Gordon-Levitt bei Don Jon sicherlich noch ein wenig inszenatorischem Feinschliff wird missen lassen, unumwunden auf diesen seinen ersten Film in Eigenregie, was hier tatsächlich wörtlich zu nehmen ist.

Ich prognostiziere also mal

7-9 von 10 Punkten

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