Review: The Vampire Diaries | Staffel 2 (Serie)

Die letzte Serien-Kritik ist ja auch schon wieder eine Weile her wie ich meine und da ich unlängst mit meiner Freundin die zweite Staffel der heute (erneut) vorzustellenden Serie beendet habe läge ja nichts näher, als einfach mal darüber zu reden. In punkto Serien wird sich hier aber auch zum Glück demnächst wieder einiges mehr tun, lediglich die Zeit, mir das alles anzusehen, will noch gefunden werden.

The Vampire Diaries
Staffel 2

The Vampire Diaries, USA 2009- , ca. 42 Min. je Folge

The Vampire Diaries | © Warner Bros.
© Warner Bros.

Serienschöpfer:
Kevin Williamson
Julie Plec
Showrunner:
Julie Plec

Main-Cast:
Nina Dobrev (Elena Gilbert)
Paul Wesley (Stefan Salvatore)
Ian Somerhalder (Damon Salvatore)
in weiteren Rollen:
Steven R. McQueen (Jeremy Gilbert)
Sara Canning (Jenna Sommers)
Katerina Graham (Bonnie Bennett)
Candice Accola (Caroline Forbes)
Zach Roerig (Matt Donovan)
Michael Trevino (Tyler Lockwood)
Matthew Davis (Alaric Saltzman)
David Anders (John Gilbert)
Daniel Gillies (Elijah)
Joseph Morgan ( Klaus)

Genre:
Drama | Fantasy | Horror | Romantik

Trailer:

 

Inhalt:

Katherine ist zurück in Mystic Falls und torpediert vom ersten Augenblick an die Beziehung zwischen Stefan und Elena, geht sogar so weit, die verletzte Caroline im Krankenhaus mit einem Kissen zu ersticken, um den Brüdern eine Botschaft zukommen zu lassen, woraufhin Caroline als Vampir wiederkehrt, da Damons Blut sich in ihrem Organismus befunden hat. Unterdessen kristallisiert sich langsam das Geheimnis der Lockwoods heraus und Tyler beginnt, insbesondere mit der Hilfe seines jüngst zugereisten Onkels Mason, sich mit seinem Familienerbe auseinanderzusetzen.

Szenenbild aus The Vampire Diaries | © Warner Bros.
© Warner Bros.

Elena und Damon versuchen mehr über Katherine wie auch die Lookwoods zu erfahren und reisen auf Isobels Spuren zur Duke University, um ihre Forschungen in Augenschein zu nehmen, derweil Stefan Caroline unter seine Fittiche nimmt. Während Katherine weiterhin ihre Spielchen treibt und Elena und Stefan ihr weiszumachen versuchen, die Beziehung beendet zu haben, ahnt niemand, dass eine weit größere Gefahr sich zu erheben droht, denn Elena und Katherine gleichen sich nicht zufällig wie ein Ei dem anderen und das Mysterium um den Doppelgänger ruft den Urvampir Klaus auf den Plan, der eine uralte Prophezeiung zu erfüllen sucht.

Rezension:

Die nunmehr zweite Staffel The Vampire Diaries hat mich tatsächlich dahingehend positiv überrascht, dass man sich weiter von der Jugendbuchvorlage emanzipiert und wirklich gekonnt die vorhandenen Stärken ausgebaut hat, während die offensichtlichen Schwächen konsequent weiter ausgemerzt wurden, so dass niemand einen überbordenden Romantik-Part befürchten müsste. Die prekäre Dreieckskonstellation zwischen Elena, Stefan und Damon ist natürlich für die eine oder andere Verwicklung gut, doch artet das Ganze eben nicht, wie man hätte vermuten können, dahingehend aus, dass Elena hier stupides Freunde-Hopping betreiben würde und die ungleichen Brüder sich weiter aufreiben. Stattdessen wird der Serie durch Katherines Rückkehr ein weiterer interessanter Aspekt hinzugefügt und so rudimentär die darstellerischen Fähigkeiten in manchen Folgen der ersten Staffel noch gewirkt haben mögen, muss man insbesondere Nina Dobrev doch zugutehalten, dass es ihr vortrefflich gelingt, die zwei Rollen Elena und Katherine gekonnt voneinander abzugrenzen und trotz der optischen Übereinstimmungen gänzlich anders zu interpretieren, so dass sich Gestus und Mimik tatsächlich sehr gut voneinander abgrenzen.

Szenenbild aus The Vampire Diaries | © Warner Bros.
© Warner Bros.

Davon ab erwartet den geneigten Zuschauer ein gesteigertes Maß an Action und Gefahren, denen sich die Vampire von Mystic Falls stellen müssen und schließlich kommen natürlich auch die bei Vampir-Geschichten beinahe schon obligatorisch gewordenen Werwölfe ins Spiel, wie sich das ja auch gegen Ende der ersten Staffel The Vampire Diaries angekündigt hat. Allerdings werden die Werwölfe eben nicht wie erwartet als die großen Antagonisten etabliert, sondern stattdessen ein lange Zeit im Verborgenen bleibender Urvampir namens Klaus, dessen Name tatsächlich gelesen weit lächerlicher wirkt als seine Figur es tatsächlich ist und der mittlerweile mit The Originals seine eigene Spin-Off-Serie bekommen hat, was natürlich dafür spricht, dass einerseits seine Rolle in den kommenden Staffeln noch ausgebaut wird uns andererseits die Macher der Serie auch darüber hinaus noch einiges mit der Figur vorhaben, was ich durchaus nachvollziehen und befürworten kann, da er doch neben Damon und Stefan allein des hohen Alters und der damit einhergehenden Skrupellosigkeit ein gänzlich anderes Kaliber darstellt, ebenso wie sein Halbbruder Elijah, der ebenfalls in Staffel zwei etabliert wird und deutlich früher beeindruckende Auftritte absolvieren darf.

Aber auch über ein Wiedersehen mit David Anders als John Gilbert und Mia Kirshner als Elenas Mutter Isobel durfte ich mich freuen, während auch keine Figur des etablierten Ensembles längerfristig vernachlässigt wird und ihre Geschichten teils unabhängig der im Fokus stehenden Geschehnisse spannend fortgeführt werden. Vor allem aber bewahrt sich The Vampire Diaries trotz zahlloser dramatischer Begebenheiten eine gewisse Leichtigkeit, die sie zum einen davor bewahrt, zu inhaltsschwer oder düster zu werden, was nämlich dem allgemeinen Setting geschuldet nicht unbedingt reibungslos funktionieren würde, zum anderen aber auch den hohen Unterhaltungswert sichert, so dass die Staffel ohne größere Hänger oder Lückenfüller auskommt.

Szenenbild aus The Vampire Diaries | © Warner Bros.
© Warner Bros.

Vor allem aber hat mir gut gefallen, dass der Mythos um Mystic Falls und die Vampire an sich gekonnt ausgebaut wurde und insbesondere durch das Erscheinen der Urvampire wie auch Werwölfe gänzlich neue, frische Komponenten spendiert bekommen hat, was im Fall der Urvampire auch mit einigen längeren wie auch kürzeren Rückblenden einhergeht, die sich im Vampir-Sujet fraglos anbieten und mich folglich auch hier zu unterhalten wussten. Einmal mehr bin ich einfach erstaunt, wie viel mehr die Serie doch zu bieten hat, als die einhellig auf romantische Düsternis getrimmten Promobilder vermuten lassen würden. Auf alle Fälle bin ich – auch mit Blick auf den Cliffhanger zum Staffelende, der zunächst einschneidende Veränderungen vermuten lässt – wirklich gespannt, wie The Vampire Diaries fortgeführt wird und vor allem auch, ob es gelingen wird, die Qualität der Folgen zu halten, nachdem sie doch von Mitte der ersten Staffel bis hierhin auf durchweg hohem Niveau präsentiert wurden und die teils unglücklichen ersten Folgen der Serie mittlerweile beinahe vergessen machen.

Fazit & Wertung:

Mehr Blut, mehr Action, alte Bekannte und neue Feinde: Auch die zweite Staffel The Vampire Diaries bietet alles, was das Herz des Serien-Fans begehrt und punktet mit beinahe gleichbleibend überzeugenden Folgen bis hin zu einem mitreißenden und dramatischen Staffelfinale.

8 von 10 in der Gruft eingesperrten Vampiren

The Vampire Diaries | Staffel 2

  • In der Gruft eingesperrte Vampire - 8/10
    8/10

Fazit & Wertung:

Mehr Blut, mehr Action, alte Bekannte und neue Feinde: Auch die zweite Staffel The Vampire Diaries bietet alles, was das Herz des Serien-Fans begehrt und punktet mit beinahe gleichbleibend überzeugenden Folgen bis hin zu einem mitreißenden und dramatischen Staffelfinale.

8.0/10
Leser-Wertung 10/10 (1 Stimme)
Sende

Episodenübersicht: Staffel 2

01. Die Rückkehr (8/10)
02. Schöne neue Welt (8/10)
03. Böser Mond (8/10)
04. Reise in die Vergangenheit (8,5/10)
05. Der Fluch (8,5/10)
06. Plan B (8,5/10)
07. Maskenball (8,5/10)
08. Rose (8,5/10)
09. Katerina (8/10)
10. Das Opfer (8,5/10)
11. Die Verwandlung (8,5/10)
12. Der Abstieg (8,5/10)
13. Rache (8/10)
14. Heulende Wölfe (8,5/10)
15. Die Dinnerparty (7,5/10)
16. Der Hausgast (8/10)
17. Geliebte Feindin (8,5/10)
18. Der letzte Tanz (8,5/10)
19. Klaus (8/10)
20. Der letzte Tag (8/10)
21. Das Ritual (8,5/10)
22. Auferstanden von den Toten (8,5/10)

 
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