Schon liegt der Media Monday wieder hinter uns und es wird Zeit, sich der Kinovorschau zu widmen, bevor ich euch den Rest der Woche – sofern es meine Zeit zulässt und meine Vorbereitung ausreichend und sinnvoll war – mit vielen schönen Rezensionen versorgen werde. Doch nun aber erst einmal zum Thema Kino, welches diese Woche drei Filme hervorbringen wird, die es in meine Vorschau geschafft haben, doch dass dies beileibe kein Qualitätsmerkmal sein muss, sollte inzwischen wirklich jedem klar sein. Doch legen wir einfach mal los!
360
360, UK/AT/FR/BR 2011, 110 Min. (in der IMDb)
Quelle: IMPawards.com
Fernando Meirelles
Peter Morgan
Anthony Hopkins (Older Man)
Jude Law (Michael Daly)
Rachel Weisz (Rose)
Ben Foster (Tyler)
Drama | Romantik
Trailer:
Inhalt & Prognose:
Mirka ist Prostituierte oder schickt sich zumindest an eine zu werden, denn sie erwartet ihren ersten Freier mit Namen Michael Daly, der seinerseits aber verheiratet ist und einen Rückzieher macht und von Wien zu seiner Frau nach London zurück. Seine Frau unterdessen hat eine Affäre mit dem Brasilianer Rui, seines Zeichens Fotograf und ebenfalls liiert, zumindest bis seine Freundin Laura dahinter kommt und heimkehrt nach Rio. Doch unterwegs gerät das Flugzeug in einen Schneesturm und sie strandet in Denver. Dort lernt sie nicht nur einen älteren Herrn kennen, sondern lässt sich auch mit Tyler ein, der – wie sie nicht weiß – ein verurteilter Sexualstraftäter ist.
360 ist ein klassischer Episodenfilm mit wirklich zahlreichen Protagonisten und einem extrem internationalen Cast, der es sich auf die Fahnen geschrieben hat, das Wesen der Liebe, des Lasters und der Lust in einer globalisierten Welt auszuloten. Regisseur Fernando Meirelles ist durchaus kein unbeschriebenes Blatt und mir scheint sein Werk doch zumindest sehr ambitioniert, auch wenn hier wie in jedem anderen Episodenfilm sicherlich nicht alle Erzählstränge befriedigend werden abgeschlossen werden können und genug Platz eingeräumt bekommen, um sich zu entfalten. Dennoch scheint mir 360 ein ruhiger, aber intensiver, interessanter Film zu sein, der sich einmal mehr eines der zentralen Themen des Lebens annimmt, ohne dabei dem Kitsch zu verfallen.
Ich prognostiziere also mal
6-7 von 10 Punkten
