Und weil ja wie erwähnt erneut Besuch naht, folgt hier auch schon der zweite und abschließende Teil der Kinovorschau mit einem mal wieder kontrovers diskutierten Remake eines erfolgreichen Films. Sei es wie es will, verabschiede ich mich für heute und wünsche allen, die diese Zeilen lesen einen geruhsamen Abend!
Total Recall
Total Recall, USA/CA 2012, 118 Min. (in der IMDb)
Quelle: IMPawards.com
Len Wiseman
Kurt Wimmer
Mark Bomback
Colin Farrell (Douglas Quaid / Hauser)
Kate Beckinsale (Lori Quaid)
Jessica Biel (Melina)
Science-Fiction | Action | Abenteuer
Trailer:
Inhalt & Prognose:
Während sich das 21. Jahrhundert dem Ende neigt sind bereits große Teile der Erde zerstört und es existiert nur noch die Vereinigte Föderation von Britannien unter der Herrschaft des Kanzlers Cohaagen, der sich mit Widerstandskämpfern herumschlagen muss und die Kolonie, der Ort, an dem das gemeine Volk dicht an dicht zu leben hat und an dem auch Douglas Quaid zuhause ist. Dieser arbeitet in einer Fabrik und hält sich für einen ganz normalen Typen und wird vielleicht gerade deshalb neugierig, als die Firma Rekall verspricht, ihm lebensechte Erinnerungen einpflanzen zu können, so dass Quaid sich als Geheimagent fühlen möchte. Doch etwas geht schief und plötzlich sieht sich Quaid damit konfrontiert, möglicherweise wirklich ein Agent zu sein, während er mit schierer Waffengewalt bedroht und daheim gar von seiner eigenen Frau angegriffen wird. Auf seiner Flucht trifft er alsbald die Widerstandskämpferin Melina, der er anscheinend kein Unbekannter ist.
Freilich muss man sich die Frage stellen, ob ein Remake Sinn macht, doch immerhin hat man hier ja wirklich ein paar Jahre verstreichen lassen und das Thema lässt erahnen, dass man mit den heutigen Möglichkeiten visuell eventuell mehr aus dem Stoff herausholen könnte, der – wie sollte es auch anders sein – mal wieder auf einer Kurzgeschichte von Philip K. Dick beruht. Außerdem muss ich zu meiner Schande gestehen, mir abgesehen von den Terminator-Filmen wirklich kaum einen Schwarzenegger-Film ansehen zu können, in dem er mir nicht ein mittelschweres Ärgernis wäre, so dass ich – neben den Schauwerten einer Kate Beckinsale und Jessica Biel – eindeutig für ein Remake votiere. Leider wirkt der Film aber auch ziemlich glatt gebügelt und wird, was Brutalität und Härte angeht, dem Original nicht mal annähernd das Wasser reichen können. Das ist verständlich bei dem hohen Budget und dem damit verbundenen finanziellen Risiko, extrem schade ist diese Massentauglichkeit auf Biegen und Brechen aber nun einmal auch. Schlecht wird der Film aber wohl auch nicht, wenn auch sicherlich nicht überragend gut, aber eine sinnvolle Alternative für alle Schwarzenegger-Verächter wie mich, die die Geschichte auch noch einmal erleben wollen, ohne dass der Muskelösi sie nervt, ist der 2012er Total Recall sicherlich allemal.
Ich prognostiziere also mal
6-8 von 10 Punkten