Es ist wieder Dienstag und ich will direkt loslegen. Von großen Blockbustern bleiben wir einmal mehr verschont, dafür wartet das Kinoprogramm mit einigen Filmen geringeren Budgets auf, die allerdings mit intelligentem Drehbuch zu punkten imstande sind.
Attack the Block
Attack the Block, UK 2011, 88 Min. (in der IMDb)
Quelle: IMPawards.com
Joe Cornish
Jodie Whittaker (Sam)
John Boyega (Moses)
Alex Esmail (Pest)
Nick Frost (Ron)
Action | Komödie | Science-Fiction
Trailer:
Info & Prognose:
Nachts in den zwielichtigen Straßen South Londons: Eine Gruppe Jugendlicher schickt sich gerade an eine junge Frau ihres Geldes zu berauben, als eine Art Meteorit in unmittelbarer Nähe vom Himmel stürzt. Schnell stellt sich heraus, dass es sich hierbei um eine außerirdische Lebensform handelt, die vermutlich die Vorhut einer großen Alien-Invasion darstellt. Doch da haben die Extraterrestrischen ihre Rechnung ohne die vorlauten Gangster gemacht, den niemand betritt ungefragt “ihren Block” und die Gruppe ist mehr als bereit, den dreisten Aliens “den Arsch aufzureißen”.
Nachdem Cowboys & Aliens ja kürzlich nicht so sehr zu überzeugen wusste, wie man (und ich) es sich vielleicht im Vorfeld erhofft hatte, haben wir es bei Attack the Block mit einer ungleich originelleren Grundidee zu tun, denn Aliens, die in einem von einer Gruppe jugendlicher Möchtegern-Gangster beherrschtem Block in London vom Himmel plumpsen, ist eine herrlich skurrile Idee und verspricht größten Unterhaltungswert. Das hier die Produzenten von Shaun of the Dead verantwortlich zeichnen ist zwar gut zu wissen, doch hat dieser Film derart plakative Werbung meines Erachtens nach nicht nötig.
Der Trailer spricht hier schon Bände und man merkt deutlich, dass man es mit einer furiosen, einfallsreichen und selbstironischen, typisch britischen Komödie zu tun bekommt, bei der die Nebenrolle von Nick Frost als Dauerkiffer Ron nur das Tüpfelchen auf dem I sein wird. Die restlichen Darsteller sind mir größtenteils unbekannt, das dürfte aber bei solch einem Thema auch nicht unbedingt zum Nachteil gereichen. Zumindest Jodie Whittaker kenne ich ja bereits aus Kopfgeld – Perrier’s Bounty und freue mich auf ein Wiedersehen, wenngleich die wagemutige Jugendbande hier definitiv die Stars des Streifens stellen wird. Alles in allem scheint mir Attack the Block ein extrem lohnenswerter Film zu sein für alle, die mit derart abgedrehten – aber auch einfallsreichen – Komödien beziehungsweise Parodien etwas anfangen können.
Ich prognostiziere also mal
8-9 von 10 Punkten
