Review: Cowboys & Aliens (Film)

Einen schönen guten Abend und willkommen zurück.

Heute gibt es von mir nach langer Zeit endlich auch einmal wieder eine Rezension zu einem aktuellen Kinofilm, konnte ich doch der Versuchung nicht widerstehen, mir diese Comic-Umsetzung von Jon Favreau einmal näher anzusehen. Welchen Eindruck Cowboys & Aliens bei mir hinterlassen hat, könnt ihr also jetzt nachlesen.

Cowboys & Aliens

Cowboys & Aliens, USA 2011, 118 Min.

Cowboys & Aliens
Quelle: IMPawards.com

Regisseur:
Jon Favreau
Autoren:
Robert Orci
Alex Kurtzman
Damon Lindelof
Mark Fergus
Hawk Ostby

Main-Cast:
Daniel Craig (Jake Lonergan)
Harrison Ford (Woodrow Dolarhyde)
Olivia Wilde (Ella Swenson)
in weiteren Rollen:
Sam Rockwell (Doc)
Adam Beach (Nat Colorado)
Paul Dano (Percy Dolarhyde)
Noah Ringer (Emmett Taggart)

Genre:
Action | Science-Fiction | Thriller | Western

Trailer:

 

Inhalt:

Arizona, 1873: Ein Mann erwacht ohne Gedächtnis und Habseligkeiten und ohne seinen Namen zu kennen. Einzig eine seltsame Apparatur an seinem Handgelenk ist ihm geblieben, sowie das verblichene Foto einer jungen Frau. Nachdem er sich einiger Gngster erwhrt hat, landet er in einer kleinen Ortschaft, in der man schnell dahinter kommt, dass es sich bei ihm um den gesuchten Verbrecher Jake Lonergan handelt. Das ruft den Colonel Dolarhyde auf den Plan, der noch ein Hühnchen mit Lonergan zu rupfen hat. Bevor er diesen allerdings in der Gefängniskutsche abtransportieren kann, wird die Ortschaft Opfer eines nächtlichen Angriffes mächtiger, unbekannter Wesen, die viele der Bewohner schnappen und entführen, unter anderem auch den Sohn Colonel Dolarhydes. Hierbei offenbart sich die Macht des Geräts an Lonergans Arm, worauf er und Dolarhyde ihre Zwistigkeiten hintenanstellen, um die Entführten zu retten.

Rezension:

Cowboys & Aliens steht unter der simplen Prämisse, genau das zu bieten was der Titel verspricht. Das tut er, nicht mehr und auch nicht weniger. Dafür, dass Cowboys & Aliens unter der Leitung Jon Favreaus entstanden ist, der ja bekanntlich auch für Iron Man verantwortlich zeichnete, ist der Film leider eine leichte Enttäuschung, weil er in seiner Ausgestaltung derart seicht und oberflächlich daherkommt, dass man sich doch über die ungenutzten Möglichkeiten ärgern muss.

Mit einer Laufzeit von fast zwei Stunden ist Cowboys & Aliens auch nicht gerade ein Leichtgewicht, insbesondere für einen actionorientierten Blockbuster, bietet aber in punkto Charakterzeichnung kaum außergewöhnliches und lässt sämtliche Figuren traurigerweise recht beliebig erscheinen. Insbesondere Sam Rockwell wurde hier als Schauspieler derart verheizt, dass es eine Schande ist. Immerhin bietet die Beteiligung sowohl Daniel Craigs als auch Harrison Fords einen nicht zu unterschätzenden Coolness-Faktor, der einen auch über längere Zeit nicht den Spaß an dem Film verlieren lässt.

Auch die namensgebenden Aliens machten auf mich, als sie dann enthüllt wurden, einen guten Eindruck, der allerdings wieder dadurch zunichte gemacht wurde, dass diese sich teilweise dermaßen dumm benehmen, dass man ihnen ihre technologische Überlegenheit einfach nicht abnimmt. Es ist schon bezeichnend, dass Cowboy Jake Lonergan alias Daniel Craig mit der von den Aliens entwendeten Waffe besser, öfter und sinnvoller umzugehen versteht als die Erbauer. Generell durchziehen Cowboys & Aliens immer wieder kleinere und größere Logiklöcher und geschichtliche Lücken, so dass einem das Geschehen öfter wie an den Haaren herangezogen vorkommt.

Leider ist also Cowboys & Aliens der Beweis dafür, dass eine intelligente und innovative Idee noch lange nicht einen herausragenden Film versprechen muss und an vielen Kleinigkeiten zu scheitern vermag. Mittlerweile kenne ich auch die Comic-Vorlage für Cowboys & Aliens (Rezension folgt, selbstredend) und kann sagen, dass aus der Vorlage, mit deren Geschichte der Film kaum noch etwas gemein hat, wirklich alles herausgeholt worden ist und diese genial adaptiert wurde, trotzdem gerät Cowboys & Aliens dermaßen oft ins Straucheln, dass nur noch Craig und Ford mit ihren extrem coolen Charakteren – und seien sie auch noch so oberflächlich gezeichnet – einen Lichtstreifen an den Horizont zu zaubern vermögen.

Fazit & Wertung:

Cowboys & Aliens bietet solide Unterhaltung mit Cowboys & Aliens, kommt aber bei sämtlichen Aspekten, auf die man bei einer gelungenen Verfilmung Wert legen würde nicht über das Mittelmaß hinaus. Ärgerlich insofern, weil man merkt, was hier noch hätte herausgeholt werden können.

6,5 von 10 von Aliens entführten Einwohnern

Cowboys & Aliens

  • Von Aliens entführte Einwohner - 6.5/10
    6.5/10

Fazit & Wertung:

Cowboys & Aliens bietet solide Unterhaltung mit Cowboys & Aliens, kommt aber bei sämtlichen Aspekten, auf die man bei einer gelungenen Verfilmung Wert legen würde nicht über das Mittelmaß hinaus. Ärgerlich insofern, weil man merkt, was hier noch hätte herausgeholt werden können.

6.5/10
Leser-Wertung 0/10 (0 Stimmen)
Sende

Meinungen aus der Blogosphäre:
at the movies 2: 6/10 Punkte
Tonight is gonna be a large one.: 5/10 Punkte (Extended Cut)

Sharing is Caring:

Eine Reaktion

  1. bullion 28. Dezember 2012

Hinterlasse einen Kommentar