Kinovorschau: Dame, König, As, Spion (02.02.12/KW05)

Kaum habe ich den Media Monday erfolgreich hinter mich gebracht, ist auch schon wieder Dienstag und ich stürze mich energisch in die Kinostarts der Woche, derer ich da drei präsentieren möchte. Selbstverständlich mischen auch hier wieder einige Oscar-Kandidaten mit, die jetzt nach und nach ihren Weg nach Deutschland finden. Und mit einem davon starten wir auch direkt.

Dame, König, As, Spion

Tinker Tailor Soldier Spy, FR/UK/DE 2011, 127 Min. (in der IMDb)

Dame, König, As, Spion
Quelle: IMPawards.com

Regisseur:
Tomas Alfredson
Autoren:
Bridget O’Connor
Peter Straughan

Main-Cast:

Gary Oldman (George Smiley)
Benedict Cumberbatch (Peter Guillam)
Colin Firth (Bill Haydon)
Tom Hardy (Ricki Tarr)
John Hurt (Control)
Toby Jones (Percy Alleline)
Mark Strong (Jim Prideaux)

Genre:
Thriller | Mystery

Oscar-Nominierungen:
Bester Hauptdarsteller (Gary Oldman)
Bestes adaptiertes Drehbuch
Beste Filmmusik

Trailer:

 

Inhalt & Prognose:

Es sind die siebziger Jahre und der kalte Krieg in vollem Gange. Der Chef des britischen Geheimdienstes vermutet einen Maulwurf in den eigenen Reihen und entsendet Jim Prideaux, um dessen Identität zu enthüllen. Jedoch geht etwas schief und der Geheimdienstchef verliert seinen Posten. Lediglich dessen langjähriger Vertrauter George Smiley geht zusammen mit einem jungen Agenten namens Peter Guillam der Sache weiter nach und die beiden werden alles daran setzen müssen, den Maulwurf zu enttarnen.

Bei Dame, König, As, Spion (dessen Originaltitel Tinker Tailor Soldier Spy ich übrigens um einiges schmissiger finde) handelt es sich um die erneute Verfilmung des gleichnamigen Stoffes von John le Carré aus dem Jahr 1974, dessen erste Umsetzung in Form einer BBC-Serie nun 32 Jahre zurückliegt. Größtes Plus des Films sind sicherlich seine durch die Bank weg herausragenden Schauspieler, die sich bis in die kleinsten Rollen ziehen, wenn man sich einmal die IMDb-Besetzungsliste anschaut. Der Film selbst kommt – entsprechend der visualisierten Epoche – ziemlich klassisch daher ganz die alte Schule geht es hier wohl auch mehr um geschickte Täuschungsmanöver und Wortgefechte, denn um ohrenbetäubende Explosionen und Verfolgungsjagden.

Aber wie gesagt handelt es sich bei Dame, König, As, Spion auch um reinrassiges Darstellerkino vor einem interessanten Background. Und auch wenn es der Geschichte an aktuellen Bezügen und somit Brisanz fehlen mag, wird sie doch sicherlich eine der ansprechenderen und überzeugenderen Literaturverfilmungen darstellen, wenngleich die Geschichte sicherlich an mehr als einer Stelle gestrafft werden musste. Für mich persönlich sicherlich kein Kinohit, aber ein Film, den ich mir für die Heimkino-Sichtung vormerken werde – und sei es wegen dem großartigen Gary Oldman und dessen Ensemble-Kollegen, inklusive Ciarán Hinds, der mir in seiner Rolle als Caesar in Rom noch lebhaft in Erinnerung ist.

Ich prognostiziere also mal

7-8 von 10 Punkten

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