Nun ist der erste Tag der Woche auch schon wieder beinahe überstanden und es bleibt mir nur noch, mich meinen eigenen, gewohnt knallharten Fragen zu stellen.
Media Monday #45
1. Der beste Film mit Robert De Niro ist für mich Taxi Driver und wird es immer sein, wenngleich ich hier einfach mal relativ kommentarlos Mary Shelleys Frankenstein in den Raum werfen möchte, der bei jedweden Nennungen viel zu oft viel zu kurz kommt.
2. Robert Rodriguez hat mit Sin City seine beste Regiearbeit abgelegt, weil der mich ein kleines bisschen mehr begeistern konnte als Planet Terror und allein schon aufgund der Vorlage Kultstatus genießt.
3. Der beste Film mit Julianne Moore ist für mich I’m not there, allein schon, weil ich ja nicht in zwei aufeinanderfolgenden Wochen – wenn auch bei unterschiedlichen Fragen – Magnolia wählen kann.
4. Auch wenn sie ihrer Natur nach zahlreiche logische Probleme mit sich bringen (Stichwort Großvaterparadoxon), finde ich die damit einhergehenden Gedankenspiele so spannend, dass ich nicht umhin komme zu sagen, ich stehe auf Geschichten über Zeitreisen.
5. Am Donnerstag startet die Kinoadaption von 21 Jump Street, der Serie mit der Johnny Depp seine Karriere begründet hat. Wie ist eure Meinung zu dem Remake? Toll, überflüssig oder einfach nur egal?
Meiner Meinung nach ist dieser Film absolut überflüssig, auch wenn ich ihm einen etwaigen Unterhaltungswert nicht absprechen möchte – an das Original wird er allerdings in keiner Weise heranreichen und scheint auch recht wenig mit diesem gemein zu haben. Was bleibt ist eine durchgeknallte Krimi-Komödie, die genauso gut – wenn nicht besser – ohne das kult-trächtige Label funktioniert hätte.
6. Die beste Krimi-Serie ist für mich seit Jahren unangefochten Criminal Intent – allein aufgrund des von Vincent D’Onofrio so genial verkörperten Detective Robert Goren.
7. Mein zuletzt gesehener Film war Monsters und der war leider nicht so gut wie erhofft, weil keine rechte Spannung aufkommen wollte und er dann relativ sang- und klanglos plötzlich zu Ende war.
“Monsters” interessiert mich auch schon seit jeher. Ist also nicht so prall? Action erwarte ich mir von dem gar nicht, eher eine intensive Atmosphäre und schöne Landschaftsaufnahmen. Könnte das was werden?
Schon eher, ja, aber aufgrund des diffusen Gefühls, dass den beiden Protagonisten iemals so wirklich Gefahr droht könnte der aber auch in dieser Hinsicht enttäuschend sein. Bilder, Landschaft und Szenen sind aber wirklich schön. Es wird auch Charakterzeichnung betrieben, aber letzten Endes bleibt sie aufgrund des abrupten Filmabbruchs in der Luft hängen.
Beeindruckend hingegen wieder ist, was der Regisseur mit vier Crew-Mitgliedern, zwei Schauspielern, einer Kamera und einem Laptop für die Special Effects (um es grob zu umreißen) auf die Beine hat stellen können!
Taxi Driver wird viel zu oft genannt. Mir hat der Film irgendwie nicht gefallen. Vll. war ich zu jung. Ich glaub ich geb ihm irgendwann nochmal eine Chance.
Also beim ersten Mal fand ich den auch nicht so dolle, was ich wohl ebenfalls auf mein damaliges Alter schieben würde. Danach allerdings konnte er sich doch noch einen Platz in meinem Herz erkämpfen^^
Taxi Driver steht mittlerweile weit oben auf meiner noch langen, abzuarbeitenden Liste von großen Filmen, die ich unbedingt mal sehen muss.
Taxi Driver – same here. ;)
Von Monsters war ich auch durchweg enttäuscht. Spannend war echt was anderes. Letztendlich frag ich mich auch immernoch, was der Film überhaupt aussagen wollte.
Mary Shelleys Frankenstein fand ich damals auch richtig gut. Zähle ihn heute zwar zu den besseren von De Niro, aber mehr dann auch nicht.
Richtig, mehr auch nicht, aber weil solch ein Film im Rahmen dieser Fragerunde wohl nie genannt würde und ich immer noch guter Erinnerung an ihn bin, wollte ich ihn einfach mal in den Raum werfen, auf dass ihn womöglich jemand auf seine “Muss-ich-mir-wohl-irgendwann-auch-noch-ansehen”-Liste setzt ;-)
7: Monsters hat mich sehr überrascht, alein deshalb, weil ich inhaltlich im Vorfeld gar nicht süber ihn erfahren habe, außer dem Setting. Und dann war ich einfach davon angetan, was hier mit dem genre betrieben wurde. Der Low-Budget-Bonus tat sein übriges, um ihn als einen der wirklich gelungenen Monsterfilme der letzten Jahre zu erachten.
Criminal Intent ist wirklich eine gute Serie – und ich bin sehr froh, dass die Produzenten Goren und Eames dann doch noch ein halbwegs vernünftiges Ende ermöglicht haben. Allerdings bleibt mein Favorit bei dieser Frage “The Wire”. :-)
Übereinstimmung bei Nr. 2 und 5 :)
Mit Taxi Driver kann ich leben. Der Film ist rundum klasse.
Na das freut mich doch! Und “Kap der Angst” sollte ich mir wohl irgendwann einmal ansehen…^^ Aber (weil ich es gerade bei dir gelesen habe) dass du “Stadt der Blinden” genannt hast, Mannomann, an den hätte ich nie gedacht. Ich kenne ihn zwar nicht, habe aber kaum positives zu dem Film gelesen und bisher davor zurückgeschreckt, weil ich die Buch-Vorlage so großartig fand und mir diese nicht versauen lassen wollte. Gehe ich recht in der Annahme, dass diese Angst anscheinend unbegründet war?
Da kann ich schlecht etwas zui sagen, da ich a) das buch nicht kenne und b) sowieso einen seltsamen Geschmack habe ;)
Aber der Film scheint dir ja auf alle Fälle gefallen zu haben, das ist immerhin ein gutes Zeichen.
Und so seltsam kann dein Geschmack gar nicht sein, so viele Übereinstimmungen wie wir in den vergangenen Monaten schon hatten!
Oder, Moment einmal, bedeutet das etwa, dass ich auch einen seltsamen… nein, das kann nicht sein
;-)