Holla, ist die neue Montagsfrage diesmal wieder früh online, nachdem sie in den letzten Wochen doch immer mal wieder ein wenig geschwächelt hat. Aber was sollen wir weiter drauf rumreiten, schön, dass sie da ist, denn umso schneller kriege ich sie beantwortet!
Frühere Antworten finden sich in meinem Montagsfragen-Archiv. Die aktuelle Montagsfrage findet sich beim Buchfresserchen und lautet in dieser Woche
Hat sich dein Leseverhalten durch die
fortschreitende Digitalisierung verändert?
In diesem Fall kann ich die Montagsfrage ganz klar mit einem Jein beantworten, denn grundsätzlich kann ich zwar durchaus sagen, dass ich anders, schneller und effektiver lese, andererseits aber eben auch eher zum Scannen und überfliegen neige, als einen Text wirklich vollumfänglich zu lesen und zu analysieren, wie das vielleicht früher der Fall gewesen sein mag. Ein Punkt, den auch das Buchfresserchen angesprochen hat, wäre die Dicke von Büchern, die zuweilen abschreckend wirken kann und das geht mir tatsächlich auch oft so, doch führe ich das nicht unbedingt auf die fortschreitende Digitalisierung zurück, denn wo ich früher keine Probleme damit hatte, mir auch mal einen Tausend Seiten plus-Wälzer wie Stephen Kings The Stand zu Gemüte zu führen, habe ich heute natürlich den Veröffentlichungsplan meines Blogs im Hinterkopf und denke dann auch weit eher "Och nö" als das vielleicht früher der Fall gewesen wäre, doch die fortschreitende Digitalisierung jetzt als ursächlich für mein Blog anzuführen, würde wohl zu weit führen.
Also, dadurch, dass weitaus mehr Texte und oft auch besser recherchierte Texte zur Verfügung stehen, als dass vor zig Jahren der Fall gewesen ist, wo ich quasi schlichtweg nur die Wahl hatte, die WAZ (in unserem Fall und in unserer Region) zu lesen oder eben nicht, kann ich schon sagen, dass sich mein Leseverhalten gehörig verändert hat, wobei sich das überwiegend auf Nachrichten und Artverwandtes bezieht. Zwar hat sich auch mein Leseverhalten bezüglich Romanen geändert – zumindest geringfügig, Wälzer wie Das Lied von Eis und Feuer lese ich schließlich immer noch – , doch führe ich das eben nicht ursächlich auf die Digitalisierung, sondern mehr auf meine eigene Position und Stellung zurück.
Meine Antwort war sehr kurz, aber ich hatte Probleme, das Thema zu greifen. Denn mein Lesehverhalten hängt von mir ab, nicht vom digitalen. Ich überfliege mehr, weil ich mir das zugestehe. Aber.. ich find’s traurig, wenn ein Artikel so schlecht ist, dass ich ihn überfliege. Manche Zeitungsautoren schaffen es nicht, spannend zu schreiben oder auf den Punkt zu kommen. Bei Büchern habe ich dafür Verständnis – besonders Debutanten üben noch :-)
Hallo Wulf,
ich bin gerade über 5 Ecken auf diesen Blog gestossen und gerade bei dieser Frage hängen geblieben.
Ich muss schon sagen, dass sich mein Leseverhalten geändert hat. Allerdings nicht was die Gründlichkeit oder Schnelligkeit betrifft. Nachrichten lese ich gerne im Internet. Ich kann mich hier gezielter bei unterschiedlichen Quellen über einzelne Ereignisse informieren und mir so besser eine Meinung bilden. Dass ich dabei nun mehr überfliege als in einer Zeitung, kann ich nicht bestätigen. Das hängt nun mal stark vom Autor ab.
Was Bücher betrifft, so lese ich diese nun überwiegend auf dem eBook-Reader. Diese lese ich aber nach wie vor mit voller Aufmerksamkeit. Und sie dürfen gerne auch viele viele Seiten haben. Aber ich lese inzwischen mehr auf Englisch. Da ich hier eine sehr komfortable Hilfe durch das Dictionary habe und die eBooks außerdem viel viel günstiger sind als die deutschen Übersetzungen. Gerade bei “A song of Ice and Fire” macht sich das extrem bemerkbar.
LG, Tina