Kurz dachte ich ja wirklich, es würde nichts mehr mit der Montagsfrage am heutigen Tag doch plötzlich war sie dann doch noch da und für mich so einfach zu beantworten wie eh und je.
Frühere Antworten finden sich in meinem Montagsfragen-Archiv. Die aktuelle Montagsfrage findet sich beim Buchfresserchen und lautet in dieser Woche
Liest du auch Leseproben, um zu entscheiden,
ob du ein Buch liest oder entscheiden nur Titel und Klappentext?
Auch bei dieser Montagsfrage schmerzt es ja fast, zuzugeben, mit wie viel Ignoranz ich mich meinen zahllosen Hobbies widme, denn meine Antwort bezieht sich nicht einmal nur auf Bücher, sondern oftmals gleichermaßen auf Filme, Serien und Graphic Novels. Also nein, ich lese keine Leseproben, ich schaue seltenst Trailer und selbst Inhaltsangaben und Klappentexte überfliege ich meist nur. Ob ich einem Buch (bzw. Film etc.) eine Chance gebe, entscheiden oftmals lediglich Titel und Cover, ähnlich häufig auch schlicht die Autorin oder der Autor (ihr ahnt es; analog Regisseur und Darsteller), doch dass ich in die Verlegenheit käme, mir vor Erwerb eines Buches auch noch eine etwaige Leseprobe zu Gemüte zu führen ist eigentlich noch nie vorgekommen, wobei ich auch einfach mal behaupten würde, dass mir dafür die Zeit fehlt. Klar fällt man damit auch ab und an auf die Schnauze, doch das so selten, dass die eingesparte Zeit das locker aufwiegt, denn mittlerweile habe ich einen ganz guten Riecher, was mir gefallen könnte und bei manchen AutorInnen brauche ich nicht einmal drüber nachdenken, ob oder ob nicht. Das heißt aber nicht, dass ich Leseproben überhaupt keines Blickes würdige, denn prompt nach der Lektüre studiere ich selbige recht eingehend, doch in dem Fall nur, um zwei bis drei prägnante Zitate zur Auflockerung meiner Review zu finden. So viel also zu dem Thema. :)
Leseproben als Zitatenschatz … Dass ich da noch nicht drauf gekommen bin. Danke für die Anregung. :)
Ansonsten geht es mir aber wie dir: Ich verlasse mich auf den Riecher und die groben Infos. Ich gehöre aber auch zu den Menschen, die Kleidung anprobieren und dann kaufen und sie nicht zwei Wochen probetragen … Und ich besuche auch keine Verkaufsveranstaltungen für neue Waschmaschinen, in denen meine so erworbenen gekauften Klamotten zur Vorführung gereinigt werden, sondern gucke mir die Geräte an und kaufe, was meinen Bedürfnissen entspricht. :)
Haha, freut mich, dass ich dir Anregung verschaffen konnte. Profi-Tipp: Öffne ich PDFs im Explorer, lässt sich kein Text herauskopieren, aber sobald man sie runterlädt und im regulären Adobe Reader öffnet klappt es… Also falls du dasselbe Problem haben solltest, hier ist prophylaktisch die Lösung ;)
Ja, meistens reicht der eigene Riecher auch durchaus aus wie ich finde, bin auch kein großer Fan davon, mich großartig beschwatzen – ähh, beraten – zu lassen und entscheide meist nach eigenem Gutdünken und Gefühl.
Die Idee mit den Zitaten ist gut :-) Ich lese oft Leseproben oder Reviews, um ein Gefühl für das Buch zu bekommen. Aber das schützt nicht vor einem schlechten Schreibstil oder Timing. Trailer für Filme finde ich grausam – ich fühle mich meistens, als hätte man die Musik extra laut gestellt und alle Compuptereffekte ausgepackt, die es im Film gibt.
Zumal die meisten Trailer im Grunde den gesamten Film vorwegnehmen, aber das ist ein anderes Thema. Klar, Reviews lesde ich ab und an, das ist was anderes für mich als eine Leseprobe, bei denen ich das Gefühl hätte, die dann im Grunde doppelt lesen zu müssen, je nachdem, wie viel Zeit zwischen Leseprobe und Buchlektüre vergeht. Und sicherlich, vor schlechtem Timing, Schreibstil, Plot, flachen Figuren schützen auch Leseproben nur sehr bedingt, aber da lasse ich es dann meist auch einfach drauf ankommen und falle zum Glück nur selten auf die Schnauze ;)
Und zu den Zitaten: Siehe ergänzend den Profi-Tipp im letzten Kommentar :)