Spät, doch nicht zu spät, um noch fix die Montagsfrage zu beantworten, die ich euch bis gerade eben schuldig geblieben bin. Thematisch heute übrigens äußerst dankbar, denn die Geschichte habe ich schon des Öfteren zum Besten gegeben und folglich fiel es mir nicht gerade schwer, sie noch einmal kurz zusammenzufassen.
Frühere Antworten finden sich in meinem Montagsfragen-Archiv. Die aktuelle Montagsfrage findet sich beim Buchfresserchen und lautet in dieser Woche
Ein Blick zurück – wie bist du zum Bücherwurm geworden?
Schon von klein auf haben mich meine Eltern durchaus zum Lesen animiert und ich weiß, dass ich gerade als Kind ein großes Herz für beispielsweise die Märchen der Gebrüder Grimm hatte, doch bewusst zum Bücherwurm entwickelt habe ich mich, wie ich meine, dank der Trickfilmfassung zu Der Herr der Ringe. Die lief nämlich alle Jahre wieder im Fernsehen und hat mich ein ums andere Mal verzaubert, obwohl die Geschichte dort nicht einmal zu Ende erzählt worden ist und Peter Jackson das Jahre später freilich viel besser zu inszenieren wusste, doch als ich eines Tages sah, dass die Geschichte auf einem Buch basiere – drei natürlich, wie ich später erfahren sollte – bekniete ich meinen Vater – ich mag vielleicht irgendwas zwischen elf und dreizehn Jahre gewesen sein – mir die Bücher zu kaufen und so nannte ich alsbald den grünen Schuber mit den drei Bänden mein Eigen und vertiefte mich in die Lektüre. Dergestalt angefixt mit dem Fantasy-Genre sollten recht fix unzählige Bücher von Wolfgang Hohlbein folgen, dessen Schreibe und Geschichten mich damals noch richtig beeindruckt hat, schließlich hatte ich ja auch kaum Vergleichsmöglichkeiten und von dort ausgehend begann ich nach und nach, meine Fühler in Richtung anderer Genres und Autoren auszustrecken und eine Leidenschaft ward geboren, die bis heute nichts an Dringlichkeit eingebüßt, sondern sich stattdessen zudem noch auf zahllose Vertreter der Neunten Kunst ausgeweitet hat, so dass man mich seit diesem prägenden Ereignis in meiner Kindheit kaum mehr ohne Buch in Griffweite antreffen kann.
Poetisch geschrieben. Ich bin kein Fantasy-Leser, aber die HdR-Filme sind toll :-) Ich weiß nicht, wie alles angefangen hat, aber irgendwann hatte ich einen Bibliotheks-Ausweis *sammeltrieb* Ich habe Bücher ausgeliehen, aber wenig gelesen. Durch den Blog lese ich bewusster, aber ich unterscheide, ob ich ein Buch nur für mich lese oder ob ich darüber schreiben will. Glücklicherweise hatte ich noch kein Buch, dass mich sehr enttäuscht hat. Mehr oder weniger :P
Hihi, kam mir gar nicht so vor. Einen Bibliotheksausweis hatte ich nie, aber dafür habe ich oft und gerne bei den Remittenden zugeschlagen, das war immer eine stundenlange Wühlerei. Ich habe aber auch das Gefühl, durch den Blog nun bewusster zu lesen, wobei ich schon alles hier vorstelle, was mir an Unterhaltungsliteratur in die Fänge kommt, da mache ich keine Unterscheidungen. Richtige Enttäuschungen waren da dann auch seltener dabei…