Und schon wird es wieder Zeit für die Montagsfrage, die sich diesmal mit einem Thema befasst, das trotz meines regelmäßigen Bücherkonsums nie so richtig bei mir auf der Agenda gestanden hat. Und warum, das lest ihr jetzt.
Frühere Antworten finden sich in meinem Montagsfragen-Archiv. Die aktuelle Montagsfrage findet sich bei Antonia auf Lauter&Leise und lautet in dieser Woche
Leihst du Bücher aus Bibliotheken aus?
Wenn ja: warum, wenn nein: warum nicht?
Beginnen wir die Beantwortung der Montagsfrage mit der Beichte, dass ich die Faszination für Bibliotheken und Büchereien nie so recht habe nachvollziehen können. Keine Sorge, nicht grundsätzlich, aber da ich im beschaulichen Mülheim an der Ruhr aufgewachsen und später ins benachbarte Essen gezogen bin, kannte ich immer nur schlecht ausgestattete und nicht unbedingt ansprechende Stadtbüchereien, weshalb es mich nie so gereizt hat, mich dorthin zu begeben oder mich dort längerfristig aufzuhalten, zumal auch die Auswahl immer mehr als dürftig gewesen ist für meinen Geschmack (zumindest auf Mülheim bezogen, Essen bietet zumindest mehr Masse). Entsprechend bin ich immer mehr der Bücherkäufer gewesen und habe auch nie eine Büchereikarte besessen. Ich kann mich wohl dunkel daran erinnern, mal mit meiner Liebsten (und ihrer Karte) ein paar Hörbücher ausgeliehen zu haben, die wir dann fleißig kopiert haben, aber das war es dann eigentlich auch mit meinen Berührungspunkten mit Büchereien, auch wenn ich mir freilich wünschen würde, die romantisierte Filmversion einer stattlichen Bücherei mit immenser Auswahl und gemütlichen Sitz- und Arbeitsnischen einmal selbst zu erleben, doch ist das bisher nicht der Fall gewesen.
Hinzu kommt freilich auch, dass ich schon sehr früh meine Sammelleidenschaft entdeckt habe, weshalb Bücher auszuleihen schon dahingehend keine Option gewesen ist, dass ich sie ja dann nach der Lektüre nicht bei mir ins Regal räumen kann. Viel eher würde ich mir ja wünschen, im Laufe der Jahre selbst eine Sammlung anzuhäufen, die einer Bücherei Konkurrenz machen könnte und da gebe ich dann auch gerne und bereitwillig mein Geld für her, zumal ich ja nun auch seit bereits mehr als zehn Jahren in Lohn und Brot stehe und nicht behaupten könnte, mir mein wöchentliches Buch nicht leisten zu können.