Montagsfrage: Schreibst du eher positive oder negative Rezensionen?

Wieder wird es Zeit, die Montagsfrage zu beantworten, weil – richtig – Montag ist und ich natürlich auch wieder Lust darauf habe, Fragen zu beantworten, statt immer nur zu stellen (im Rahmen des Media Monday). Diesmal geht es um Rezensionen und Bewertungen, die ja schon immer ein leidenschaftlich diskutiertes Thema gewesen sind.

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Frühere Antworten finden sich in meinem Montagsfragen-Archiv. Die aktuelle Montagsfrage findet sich bei Antonia auf Lauter&Leise und lautet in dieser Woche

Schreibst du überwiegend Rezensionen über Bücher, die dir gefallen,
oder auch über Bücher, die dir nicht gefallen?

Generell kann man bei dieser Montagsfrage schon einmal festhalten, dass ich in punkto Rezensionen wohl eher der wohlwollende Bewerter bin, ob es um Bücher, Filme oder etwas ganz anderes geht, so dass sich hier in den allerseltensten Fällen Bewertungen um Punktebereich von 0-5 (bei einer 10-Punkte-Skala) finden, was einerseits daran liegt, dass ich immer sage, mir diese Bewertungen für Daily Soaps (oder auf Bücher übertragen Groschenromane beispielsweise) aufzusparen, für die mir allerdings meine Zeit zu schade ist, weshalb man entsprechende Bewertungen hier nicht finden wird. Ganz allgemein widme ich mich aber natürlich auch ausschließlich Dingen, die mein grundsätzliches Interesse zu wecken gewusst haben, weshalb ich da wohl auch mit wohlwollender Tendenz herangehe, was ebenfalls für alle Sparten gilt. Enttäuschungen sind dabei – das bleibt nicht aus – und wo angebracht schreibe ich auch gern einmal einen zünftigen Verriss, aber grundsätzlich zähle ich wohl doch zu den eher euphorischen, wohlgesinnten Punkte-Vergebern, aber das geht für mich schon in Ordnung, denn wenn er einige meiner Texte und Wertungen kennt, dürfte das ganz gut für sich selbst zu verorten wissen.

Da kommt es mir natürlich auch sehr zupass, dass ich mir eine Art kindlicher Begeisterungsfähigkeit bewahrt habe und muss zugeben, dass ich mich manches Mal durchaus freue, wenn mir etwas gut gefällt, für das andere nur kritische Worte übrig haben, denn ich lasse mich lieber verzaubern und begeistern, als an und in allem das sprichwörtliche Haar in der Suppe zu suchen. Last but not least – und gerade bei Büchern ein nicht zu unterschätzender Faktor – komme ich mit meinem wöchentlichen Pensum von einem Buch je Woche auf gerade mal 52 Werke, die ich im Laufe eines Jahres zu sichten und rezensieren imstande bin und da breche ich eher ab, als meine Zeit weiter damit zu vergeuden, nur um auch mal wieder eine schlechte Rezension schreiben zu können. Ansonsten selektiere ich übrigens in keiner Weise und rezensiere im Grunde alles, was ich lese oder sehe, was manchmal zu einem durchaus gehörigen Rückstau führt. Entsprechend stellt sich mir die Frage gar nicht so sehr, denn was ich ausgelesen habe, landet in (relativ) strikter Chronologie auf dem Noch-zu-rezensieren-Stapel, völlig unabhängig von den Punkten, die ich zu vergeben bereit bin.

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