Der Einfachheit halber bleibe ich diese Woche beim selben Thema und widme mich dem Abschluss dieser zehnteiligen Reihe, auch wenn mir noch zwei Teile aus dem Mittelteil fehlen, die ich dann beizeiten noch nachholen werde.
Marvel Movie Collection:
Avengers: Infinity War
Marvel’s Avengers: Infinity War Prelude #1-2, Infinity #1,
Thanos Annual #1, USA 2013/2014/2018, 140 Seiten
© Panini
Will Corona Pilgrim (Marvel’s Avengers: Infinity War Prelude #1-2)
Jonathan Hickman (Infinity #1)
Jim Starlin (Thanos Annual #1)
Tigh Walker (Marvel’s Avengers: Infinity War Prelude #1)
Jorge Fornés (Marvel’s Avengers: Infinity War Prelude #2)
Jim Cheung (Infinity #1)
Ron Lim (Thanos Annual #1)
Panini Verlag
978-3-741-61356-2
Action | Abenteuer | Science-Fiction
Inhalt:
Der zehnte Band der Marvel Movie Collection: Avengers: Infinity War blickt zurück auf die Anfänger des Zerwürfnisses zwischen Captain America und Iron Man, verursacht von Zemo, und schildert im Nachgang, wie Captain America seine Freunde und Verbündeten befreit und in den Untergrund geht, um auf eigene Faust gegen das Böse zu kämpfen, derweil man in Wakanda versucht, die Indoktrinierung von Bucky Barnes zu bekämpfen. Unterdessen ahnt man im Sanctum Sanctorum, dass sich etwas zusammenbraut und Wong klärt Dr. Stephen Strange über den Verbleib der mächtigen Infinity-Steine auf. Darüber hinaus schildert der Band, wie es dazu kam, dass Thanos sich entschlossen hat, die Erde anzugreifen und darüber hinaus, wie Thanos – dem Tode nahe – wichtige Erkenntnisse zu seinem Wesen und seiner Natur erhält…
Rezension:
Mit der Marvel Movie Collection: Avengers: Infinity War komme ich zum vorläufigen Abschluss der Reihe – vorläufig, da mir ja noch zwei Bände im Mittelteil fehlen – und bin ausgerechnet jetzt, wo sich das Ganze dem Ende neigt, mal wieder richtig angetan von dem, was man seitens Panini hier zusammengestellt hat. Vor allem aber weiß zu gefallen, was diesmal die beiden Präludien zum Film Infinity War zu bieten haben, denn auch wenn der erste Teil sich zunächst dem Finale von Civil War widmet und den Kampf zwischen Iron Man und Captain America Revue passieren lässt, was zunächst einiges an Seiten frisst, nutzt Will Corona Pilgrim das diesmal als Ausgangspunkt, um tatsächlich kleinere Lücken zwischen den Filmen zu füllen und den Wegen von sowohl Steve Rogers als auch Bucky Barnes zu folgen.
Der zweite Teil, diesmal kaum mit dem ersten verknüpft, gefällt sogar noch besser und ist eine wirklich gelungene Vorbereitung auf den Film, auch wenn sich hier effektiv wenig ereignet. Hier ist es Stephen Strange, der eine Unterhaltung mit Wong führt und sich dabei den Aufenthaltsort der Infinity-Steine mitteilen lässt, so dass hier einmal mehr zahlreiche epische Momente der Film-Saga erneut aufgegriffen werden, man aber auch eine Art Wegweiser erhält, wohin und warum sich Thanos im Film wenden wird, um die Macht der Steine für seine Zwecke zu vereinen. Beides also wirklich sinnvolle, gelungene Ergänzungen, welche die schnöden Nacherzählungen, wie in den anderen Bänden der Marvel Movie Collection oft anzutreffen, noch älter aussehen lässt.
Ebenfalls hier enthalten ist der Auftaktband der namensgebenden Storyline Infinity War, von Jonathan Hickman (East of West) geschrieben und von Jim Cheung spektakulär bebildert. Natürlich hat dieser Krieg hier andere Ausmaße und weist noch mehr beteiligte Parteien, Helden und Schurken auf, doch gibt es eben auch manche Parallele wie etwa die Black Order, während die ganze Aufmachung und Darbietung laut "Epicness" zu schreien scheint und ich nicht wenig Lust hätte, mir nun auch die gesamte Saga zu Gemüte zu führen. Das Anfüttern funktioniert also auch hier, während das an- und abschließende Thanos Annual #1 als in sich abgeschlossenes One-Shot ebenfalls überzeugt und unterhält, zumal hier deutlich wird, welche Bedeutung dem Wesen vom Titan im Marvel-Comic-Kosmos zu eigen ist. Besser und gelungener als mit der Marvel Movie Collection: Avengers: Infinity War hätte man die doch sehr durchwachsene Reihe also nicht zu einem Abschluss bringen können, gleichwohl ich immer noch wehmütig den verpassten Chancen hinterherweine, die so viele der Präludien mit sich gebracht haben, aber ungenutzt geblieben sind. Dafür allerdings wird die zehnteilige Reihe – wenn ich die zwei fehlenden Bände denn dann nachgeholt haben werde – mehr als schick im Regal aussehen mit ihrem durchgängigen Rückenmotiv und der allgemein wertigen Aufmachung.
Marvel Movie Collection: Avengers: Infinity War
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Abenteuer der Marvel-Helden - 8/10
8/10
Fazit & Wertung:
Der zehnte Vertreter der Marvel Movie Collection: Avengers: Infinity War bildet einen mehr als würdigen Abschluss und zeigt noch einmal, was mit dieser Reihe möglich gewesen wäre, denn sowohl die beiden Präludien mit ergänzenden und verknüpfenden Handlungssträngen als auch die ebenfalls enthaltenen Storys um Thanos wissen gleichsam zu überzeugen.
Marvel Movie Collection: Avengers: Infinity War ist am 03.12.19 im Panini Verlag erschienen. Hat der Artikel euer Interesse geweckt, dann bestellt doch über den nachfolgenden Link und unterstützt damit das Medienjournal!