Kinovorschau: Blue Jasmine (07.11.13/KW45)

Diese Woche beschränke ich mich mal ganz spartanisch auf lediglich eine Kinovorschau, aber immerhin handelt es sich bei dem Film erstens um den neuen Woody Allen, zweitens verspricht dieser auch wieder richtig gut zu werden!

Blue Jasmine

Blue Jasmine, USA 2013, 98 Min. (in der IMDb)

Blue Jasmine | © Warner Bros.
© Warner Bros.

Regisseur:
Woody Allen
Autor:
Woody Allen

Main-Cast:

Alec Baldwin (Hal)
Cate Blanchett (Jasmine)
Louis C.K. (Al)
Bobby Cannavale (Chili)
Andrew Dice Clay (Augie)
Sally Hawkins (Ginger)
Peter Sarsgaard (Dwight)
Michael Stuhlbarg (Dr. Flicker)

Genre:
Komödie | Drama

Trailer:

 

Inhalt & Prognose:

Wer hoch steigt, der fällt auch tief und so ist es ein harter Schlag, als Jasmines Ehemann Hal wegen Investmentbetrugs verhaftet und das mehrere Millionen umfassende Vermögen konfisziert wird. Mit der Residenz an der New Yorker Upper East Side ist es natürlich auch vorbei und so reist die verarmte Jasmine zu ihrer Adoptivschwester Ginger nach San Francisco. Und auch wenn Jasmine eigentlich studierte Anthropologin ist, musste sie noch nie in ihrem Leben wirklich arbeiten und tut sich folglich schwer, muss gar einen Job als Assistentin eines Zahnarztes annehmen. Dann allerdings sieht die verwöhnte Diva ihre Chance gekommen, als der Diplomat Dwight nach einer Vorzeigefrau Ausschau hält, da er sich in die Politik zu stürzen plant.

Der neue Woody Allen ist da! Und verspricht auch diesmal wieder ein Filmerlebnis sondergleichen zu werden, zumal ich bis jetzt fast ausschließlich einhellig positive Stimmen zu Blue Jasmine vernehmen durfte und natürlich mehr als gespannt bin auf Cate Blanchetts Darstellung der plötzlich verarmten High-Society-Lady, die ja doch bravourös sein soll. Zudem erinnert mich die generelle Thematik ein wenig an Match Point – den ich ja auch ziemlich großartig fand – wenn beide Filme auch ganz drastisch andere Wege beschreiten. Dennoch erhoffe ich mir eine beißende Gesellschaftskritik, einen zynischen, ja tragischen Film, einen Film, der zwar die Leichtfüßigkeit jüngerer Werke von Allen ein wenig einbüßt, nicht aber dessen Schaffenskraft und handwerkliches Können. Meines Erachtens nach ein Film, der sicherlich an frühere, große Erfolge wird anknüpfen können. Woody Allen-Verächter wird zwar bestimmt auch Blue Jasmine nicht bekehren können, wer dem Gesamtwerk des Ostküstenintellektuellen aber schon seit jeher etwas abzugewinnen wusste, wird mit ziemlicher Sicherheit seine helle Freude mit dem Film haben – ich persönlich werde dies nämlich hoffentlich auch!

Ich prognostiziere also mal

7-9 von 10 Punkten

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Kommentare (2)

  1. Niels 10. November 2013
    • Wulf | Medienjournal 12. November 2013

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