Zeit für die Montagsfrage in diesmal wieder offener Fragenform, weil das Buchfresserchen gerade ziemlich eingespannt ist, wovon ich auch ein Liedchen singen könnte, aber ist ja auch mal nett, sich die Frage selbst aussuchen zu können.
Frühere Antworten finden sich in meinem Montagsfragen-Archiv. Die aktuelle Montagsfrage findet sich beim Buchfresserchen und lautet in dieser Woche
Mal ehrlich – liest du dir die Danksagungen der Autoren in den Büchern durch?
Endlich mal wieder eine offene Montagsfrage, die mich in die Lage versetzt, eine der zwei Fragen nachzuholen, die ich im Juni dank Schottland-Urlaub verpasst habe und entsprechend stellt sich diesmal die Frage, ob ich Danksagungen in Büchern eines Blickes würdige und ja, das tue ich oft und gerne, auch weil es ein schöner Ausklang ist, statt einfach nach den letzten Zeilen das Buch zuzuklappen und wegzulegen, zumal die Danksagungen teils extrem witzig und/oder lesenswert sind. Einzig wenn die Lobpreisung beteiligter Personen dann in pures Name-Dropping ausartet, beginne ich die Absätze zu überfliegen, sagen mir die Namen ja schließlich alle nichts, auch wenn sich die Angesprochenen sicher freuen dürften, an dieser Stelle Erwähnung zu finden.
Bei wissenschaftlichen Büchern ist das mit den Danksagungen ja fast schon wieder eine eigene Wissenschaft. Bei der Veröffentlichung meiner Dissertation mußte ich erstmal recht intensiv zu den “DOs” und “DON’Ts” recherchieren, um ja keinen Fauxpas zu begehen und habe dabei auch einige interessante Dinge gelernt – beispielsweise, daß der Dank an prominente Namen meistens reine Angeberei ist und auf einer einzigen E-Mail oder ähnlichem basiert, meist ohne jede Bedeutung für den tatsächlichen Buchinhalt. Seitdem lese ich witizgerweise auch die Danksagungen in fiktionalen Büchern mit etwas anderen Augen und frage mich beispielsweise, ob es sich bei einem Dank an Wolfgang Hohlbein in einem Fantasyroman ähnlich verhält – oft vermutlich schon … ;-)